Berlin:Checkpoint Charlie: Bürger zur Zukunft des Ortes gefragt

Berlin (dpa/bb) - Wie soll der Checkpoint Charlie in Zukunft aussehen? Die Menschen in Berlin sind aufgerufen, sich an der Beantwortung dieser Frage zu beteiligen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung lädt für Montagabend (18.00 Uhr) ins Asisi-Panorama an der Friedrichstraße zum Start des "umfassenden Beteiligungsprozesses". Das gesamte Verfahren, zu dem unter anderem auch Expertengespräche gehören, soll bis Ende 2018, Anfang 2019 abgeschlossen sein.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Wie soll der Checkpoint Charlie in Zukunft aussehen? Die Menschen in Berlin sind aufgerufen, sich an der Beantwortung dieser Frage zu beteiligen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung lädt für Montagabend (18.00 Uhr) ins Asisi-Panorama an der Friedrichstraße zum Start des „umfassenden Beteiligungsprozesses“. Das gesamte Verfahren, zu dem unter anderem auch Expertengespräche gehören, soll bis Ende 2018, Anfang 2019 abgeschlossen sein.

„Wir sind gespannt, wie groß das Interesse wird“, sagte der Leiter der Abteilung für Städtebau und Projekte, Manfred Kühne, mit Blick auf den Austausch mit Bürgern. Für viele Berliner sei es schließlich ein „seltsamer Ort“, weder richtig Mitte noch richtig Kreuzberg. Der aktuelle „Rummelplatz“ sei nicht das Optimum, so Kühne.

Im Kern geht es bei der künftigen Entwicklung um die zwei leeren Flächen beiderseits der Friedrichstraße. Die Gelände mit zusammen 9100 Quadratmeter hatte ein Investor 2015 gekauft. Dieser plant dort unter anderem ein Hotel, Wohnungen und einen Austellungs- und Informationsort zur Geschichte des früheren Grenzkontrollpunktes.

Wie Erinnerung, Tourismus und auch Alltagsnutzung in Einklang gebracht werden können, das soll in dem Verfahren erörtert werden. Zudem will die Senatsverwaltung wissen, wie die Berliner zur Überlegung einer Verkehrsberuhigung stehen, zum Beispiel einer zeitweisen Sperrung des Abschnitts, wie Kühne schilderte.

Am Checkpoint Charlie standen sich 1961 nach dem Bau der Berliner Mauer sowjetische und amerikanische Panzer gegenüber - die Bilder gingen um die Welt. Heute strömen vor allem Touristen dorthin. Seit Jahren gibt es immer wieder Forderungen nach einer würdevollen Nutzung der Flächen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: