Geowissenschaften:Unterseevulkane als CO₂-Friedhöfe

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Ein Vulkanausbruch am Meeresgrund ließ bei Island eine neue Insel entstehen, die kurz darauf wieder im Meer verschwand. (Foto: IMAGO/IMAGO/piemags)

Erloschene Vulkane am Meeresgrund könnten riesige Mengen an Kohlendioxid speichern, haben Erdwissenschaftler berechnet.

Von Benjamin von Brackel

Vor einigen Jahren suchte das portugiesische Öl- und Gasunternehmen Partex abseits der Küste Portugals nach Erdöl und Erdgas. Mit Seismometern untersuchten sie den Untergrund - und stießen auf einen erloschenen und zum Großteil begrabenen Unterseevulkan. Der Geologe Ricardo Pereira, der damals an der Erkundung beteiligt war, tat sich im Jahr 2017 mit einem Mitarbeiter der Universität Lissabon zusammen, um den Vulkan zu vermessen. Ihnen fiel auf, wie groß er war: 500 Quadratkilometer groß und 2800 Meter hoch. So kamen Sie auf einen Gedanken: Sie wussten, dass die Isländer inzwischen CO₂ in den Erdboden pumpten und dass es sich im dortigen Basaltgestein innerhalb von wenigen Jahren verfestigt hat. Könnten sich Vulkane am Meeresboden womöglich ebenso gut eignen als CO₂-Friedhöfe? Oder sogar noch besser?

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