Stuttgart:IHK-Chef Grenke fordert Finanzspritzen für Forschung

Stuttgart (dpa/lsw) - Trotz insgesamt gestiegener Forschungsaktivitäten von Südwest-Unternehmen hat IHK-Chef Wolfgang Grenke von der Politik weitere Finanzspritzen für Forschung und Entwicklung gefordert. Grenke reagierte auf Zahlen des Statistischen Landesamtes vom Dienstag, nach denen die Unternehmen in den vergangenen Jahren im Ausland deutlich mehr für Forschung ausgegeben hätten. Laut Statistik investierten sie im Jahr 2015 rund 6,2 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Stuttgart (dpa/lsw) - Trotz insgesamt gestiegener Forschungsaktivitäten von Südwest-Unternehmen hat IHK-Chef Wolfgang Grenke von der Politik weitere Finanzspritzen für Forschung und Entwicklung gefordert. Grenke reagierte auf Zahlen des Statistischen Landesamtes vom Dienstag, nach denen die Unternehmen in den vergangenen Jahren im Ausland deutlich mehr für Forschung ausgegeben hätten. Laut Statistik investierten sie im Jahr 2015 rund 6,2 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung.

Gegenüber der Summe von 3,7 Milliarden Euro aus dem Jahr 2013 sei das zwar ein deutlicher Anstieg. „Aufpassen sollten wir aber, dass die Forschungs- und Entwicklungs-Dynamik im Inland nicht abfällt“, warnte der Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags: Die Investitionen im Inland stiegen im gleichen Zeitraum nur von 11,5 auf 13,6 Milliarden Euro. Die Zahl, der auch internationale Datenquellen zugrunde liegen, wird vom Statistischen Landesamt im Zwei-Jahres-Takt ausgewiesen.

Grenke spricht sich für Fördermaßnahmen aus, die Unternehmen aller Größen berücksichtigen - etwa auch Zulieferer von Autoherstellern, die innovative Lösungen für neue und alte Antriebstechnologien entwickeln müssen. „So sollte etwa die in wenigen Wochen „vergriffene“ Digitalisierungsprämie für kleine und mittlere Unternehmen rasch neu aufgelegt und durch Ausstattung mit entsprechenden Finanzmitteln verstetigt werden. Im Sommer hatte das Wirtschaftsministerium probeweise eine Digitalisierungsprämie eingeführt, um Mittelständler möglichst unbürokratisch in ihrem Digitalisierungsprozess zu unterstützen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: