Halle (Saale):„Jugend forscht“: Virtual Reality siegt

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Sieben Talente aus Sachsen-Anhalt haben sich für das Bundesfinale von Deutschlands bekanntem Nachwuchswettbewerb "Jugend forscht" qualifiziert. Insgesamt...

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Halle (dpa/sa) - Sieben Talente aus Sachsen-Anhalt haben sich für das Bundesfinale von Deutschlands bekanntem Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“ qualifiziert. Insgesamt präsentierten 20 Jungforscher bei dem Online-Landeswettbewerb 17 Forschungsprojekte, wie die Organisatoren am Donnerstag in Halle mitteilten.

Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt wurde der 18-jährige Stefan Neuber vom Georg-Cantor-Gymnasium Halle. Er habe ein Trainingsgerät für den Ausdauersport entwickelt, das auf der Virtual-Reality-Technologie basiere, teilten die Organisatoren mit.

Tim Großmann von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) siegte im Bereich Chemie. Er untersuchte kohlenstoffbasierte Elektroden im Hinblick auf ihre elektrokatalytische Aktivität bei Reaktionen wie der Wasserstoffentwicklungsreaktion. Diese Reaktionen sind auch für die aktuelle Forschung im Bereich der erneuerbaren Energien interessant.

Auch im Bereich Mathe räumte die MLU ab - Eric Oliver Schmidt befasste sich mit dem Problem, dass Internetsuchen häufig auf falschen Erinnerungen der User basierten. Der Jungforscher programmierte einen Algorithmus, um diese sogenannten Known-Item-Suchanfragen möglichst realistisch zu simulieren und faktisch falsche Erinnerungen in Suchen gezielt zu korrigieren.

Vanessa Guthier von der Landesschule Pforta in Naumburg sicherte sich den Landessieg in den Geo- und Raumwissenschaften. Sie ging der Frage nach, ob es Sternhaufen gebe, die eine Umgebung für die Entstehung hochenergetischer Gammastrahlung schaffen können. Physik-Landessiegerin wurde die erst 15-jährige Anne Marie Bobes vom Markgraf-Albrecht-Gymnasium Osterburg. Sie entwickelte eine technische Lösung, um Straßenlaternen künftig individuell mit Windkraft zu betreiben.

Chris Julian Erdmann und Finja Alpert vom Winckelmann-Gymnasium Stendal überzeugten die Jury im Fachgebiet Technik. Die beiden befassten sich mit der Frage, wie sich die Energieeffizienz von Niedrigenergiehäusern weiter steigern lässt.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das Bundesfinale vom 26. bis 29. Mai 2022 in Lübeck statt.

© dpa-infocom, dpa:220331-99-747563/2

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