Wie schwer sich die Zukunft der Energieversorgung bestimmen lässt, das sagte am Montag in Berlin am schönsten der Direktor des Fritz-Haber-Instituts, Robert Schlögl. "Wir haben das Problem, einen Weg für ein sich veränderndes Ziel zu suchen."
Wie sich die Energiewende bewerkstelligen lässt, ist nach wie vor eine Fragestellung mit vielen Unbekannten; trotz der 3,5 Milliarden Euro, die bis 2014 in die Forschung fließen. Deshalb soll letztere nun besser koordiniert werden. Am Montag wurden die Pläne dafür bekannt.
Zehn Millionen Euro stellt der Bund dafür zur Verfügung. So soll ein "Forschungsforum Energiewende" entstehen, in dem neben Bund und Ländern auch Hochschulen und Forschungseinrichtungen vertreten sind, zudem Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Das Forum mit Sitz in Berlin erhält Nahrung unter anderem von den Wissenschaftsakademien: Sie speisen Erkenntnisse aus einem neuen Projekt "Energiesysteme der Zukunft" ein.
Parallel bilden Forschungsinstitute und Hochschulen einen eigenen "Koordinierungskreis" rund um Fragen der Energiewende, der ebenfalls zuliefert.
Zumindest hier ist das Ziel klar: Die Akteure, so Forschungsministerin Johanna Wanka (CDU), sollen sich besser abstimmen. Und das auch mit der Wirtschaft, die die Ergebnisse am Ende verwertet.