Energie:Wasserstoff-Forschungszentrum kann Fördergelder beantragen

„Wasserstoff“ steht auf einer Leitung der Elektrolyse. (Foto: Uwe Zucchi/dpa/Archivbild)

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Erfurt (dpa/th) - Das Wasserstoff-Forschungszentrum Hyson in Sonneberg kann künftig bestimmte Fördergelder in Thüringen beantragen. Das 2021 gestartete Institut wurde in die Liste der wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen aufgenommen und kann nun von einem Fördertopf profitieren, der von der Europäischen Union kofinanziert wird, wie das Wissenschaftsministerium am Freitag mitteilte. Insgesamt stünden gut 260 Millionen Euro zur Verfügung.

„Das Hyson-Institut ist ein zentraler Baustein, mit dem Thüringen seine Kompetenzen in der Wasserstofftechnologie systematisch erweitert hat“, sagte Forschungsstaatssekretärin Katja Böhler laut Mitteilung. Es habe in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass es komplexe Projekte in Forschung und Entwicklung umsetzen könne.

Wasserstoff gilt als klimafreundlicher Energieträger, wenn er mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt wird. Der sogenannte grüne Wasserstoff kann als Basis für Kraft- und Brennstoffe dienen, um etwa in Industrie und Verkehr die Nutzung von Kohle, Öl und Erdgas abzulösen. Das Hyson-Institut beschäftigt sich unter anderem mit Beschichtungsverfahren für Erdgasleitungen, um sie für den Wasserstofftransport fit zu machen, und mit der Nutzung von Nebenprodukten, die bei der Wasserstoffherstellung anfallen.

© dpa-infocom, dpa:231208-99-224555/2

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