Hannover (dpa/lni) - In Niedersachsen wurden im vergangenen Jahr doppelt so viele Wohnungen neu errichtet wie noch vor zehn Jahren. Allerdings entfallen knapp 60 Prozent der gut 28 500 Wohnungen auf den Ein- und Zweifamilienhaus-Bereich, wie die Niedersächsische Investitions- und Förderbank (NBank) berechnete. „Es werden aber immer noch zu wenig neue Geschosswohnungen, insbesondere in dem Segment für bezahlbaren Wohnraum, errichtet“, betonte NBank-Vorstand Ulf Meier. Als Gründe gelten knappes Bauland sowie ausgelastete Kapazitäten der Baubranche.
Für dieses und das kommende Jahr wird mit weiter ansteigenden Neubauzahlen gerechnet. Der Wohnungsbedarf für den Zeitraum 2016 bis 2020 wurde bisher auf jährlich 31 000 Einheiten in Niedersachsen geschätzt. Die Mieten sind in den vergangenen Jahren trotz Maßnahmen wie der Mietpreisbremse besonders in größeren Städten gestiegen.