München:Südbayerische Wirtschaft beklagt Standort-Probleme

München (dpa/lby) - Die Wirtschaft in Südbayern fordert von der Staatsregierung mehr Augenmerk für ihre Belange. Schwaben, Ober- und Niederbayern stünden für zwei Drittel der bayerischen Wirtschaftsleistung, würden aber als Motor der bayerischen Wirtschaft nur unzureichend wahrgenommen, beklagten ihre Industrie- und Handelskammern am Donnerstag.

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München (dpa/lby) - Die Wirtschaft in Südbayern fordert von der Staatsregierung mehr Augenmerk für ihre Belange. Schwaben, Ober- und Niederbayern stünden für zwei Drittel der bayerischen Wirtschaftsleistung, würden aber als Motor der bayerischen Wirtschaft nur unzureichend wahrgenommen, beklagten ihre Industrie- und Handelskammern am Donnerstag.

„Die Staatsregierung setzt derzeit stark auf den regionalen Ausgleich und leitet viele Mittel in den strukturschwachen ländlichen Raum. Darüber darf das Zugpferd Südbayern nicht vergessen werden“, sagte Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK München und Oberbayern.

Rund 5000 befragte Unternehmen hätten Südbayern als Standort zwar die Gesamtnote „gut“ gegeben. Aber durch das Wachstum gebe es großen Bedarf bei Infrastruktur, Wohnungsbau und Gewerbeflächen. Auch bei der Breitbandversorgung gebe es Lücken. „Ganz oben auf der Wunschliste der Wirtschaft stehen mehr Fachkräfte, eine unternehmensfreundlichere Verwaltung und zügigere Genehmigungsverfahren“, sagte Peter Saalfrank, Chef der IHK Schwaben. Der entscheidende Standortfaktor in der digitalen Welt sei eine sichere und bezahlbare Stromversorgung, mahnte Walter Keilbart von der IHK Niederbayern.

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