Hasenwinkel:Wirtschaft fordert Auskunft zum Stand der Digitalisierung

Schwerin/Hasenwinkel (dpa/mv) - Die Vereinigung der Unternehmensverbände (VU) für Mecklenburg-Vorpommern kommt am Freitag auf Schloss Hasenwinkel (Nordwestmecklenburg) zu ihrer Jahresversammlung zusammen. Ein Hauptthema soll dabei die Digitale Agenda sein, die die Landesregierung Mitte Mai beschloss. Der Unternehmerdachverband hatte daran die Hoffnung geknüpft, dass damit ein "dynamischer Gruppenprozess" mit einem koordinierten Handeln aller Ministerien in Gang gesetzt wird.

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Schwerin/Hasenwinkel (dpa/mv) - Die Vereinigung der Unternehmensverbände (VU) für Mecklenburg-Vorpommern kommt am Freitag auf Schloss Hasenwinkel (Nordwestmecklenburg) zu ihrer Jahresversammlung zusammen. Ein Hauptthema soll dabei die Digitale Agenda sein, die die Landesregierung Mitte Mai beschloss. Der Unternehmerdachverband hatte daran die Hoffnung geknüpft, dass damit ein „dynamischer Gruppenprozess“ mit einem koordinierten Handeln aller Ministerien in Gang gesetzt wird.

„Wir sind gespannt, welche Fortschritte die Umsetzung bisher gemacht hat, zumindest im Regierungsbetrieb. Denn öffentlich ist bisher nicht viel wahrnehmbar“, sagte Verbandssprecher Sven Müller vor dem Treffen, zu dem auch Infrastrukturminister Christian Pegel (SPD) erwartet wird. Dessen Ressort verantworte viele Aufgabenfelder, die von den VU-Mitgliedsverbänden und deren Mitgliedsunternehmen zunehmend kritisch betrachten würden, machte Müller deutlich. Auf der Tagesordnung stünden daher auch Themen wie Landesentwicklungsplanung samt Windenergie-Nutzung sowie der Zustand der Straßen und Brücken.

Die SPD/CDU-Landesregierung hatte auf der Klausurtagung Mitte Mai eine „Digitale Agenda für Mecklenburg-Vorpommern“ beschlossen. In den etwa 20-seitigen Aufgabenkatalog wurde unter anderem der Aufbau einer einheitlichen Bürgerplattform aufgenommen, mit der Behördengänge vom heimischen Computer aus möglich werden sollen. Mit enthalten sind auch bereits laufende Projekte wie der Ausbau der Datennetze oder die angekündigte Unterstützung der Wirtschaft im digitalen Wandel. Geplant sind zudem mehr öffentliche WLAN-Hotspots zum kostenfreien Surfen, eine Kinderschutz-App und die Digitalisierung von Kulturgütern. Dafür plant die Regierung insgesamt 40 Millionen Euro in einem Nachtragshaushalt für 2019 ein. Zudem hat die Milliarden-Investition von Bund und Land in schnelles Internet begonnen.

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