Dresden:Dulig: Keine weitere Belastungen der Stahlindustrie

Dresden (dpa/sn) - Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) hat sich gegen eine stärkere Belastung der Stahlindustrie etwa durch die Energiepolitik ausgesprochen. "Mit den rund 1700 Beschäftigten in drei großen Werken ist die Branche in Sachsen ein wichtiger Arbeitgeber", sagte er bei einem sächsischen Stahlgipfel in Dresden am Mittwoch. An dem Treffen nahmen Vertreter der Wirtschaftsvereinigung Stahl, der Unternehmen sowie von Betriebsräten sowie der IG Metall teil. Das Land sei an einer starken Stahlindustrie interessiert, sagte Dulig. Diese kämpfe jetzt schon mit schwierigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen und weltweiten Überkapazitäten.

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Dresden (dpa/sn) - Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) hat sich gegen eine stärkere Belastung der Stahlindustrie etwa durch die Energiepolitik ausgesprochen. „Mit den rund 1700 Beschäftigten in drei großen Werken ist die Branche in Sachsen ein wichtiger Arbeitgeber“, sagte er bei einem sächsischen Stahlgipfel in Dresden am Mittwoch. An dem Treffen nahmen Vertreter der Wirtschaftsvereinigung Stahl, der Unternehmen sowie von Betriebsräten sowie der IG Metall teil. Das Land sei an einer starken Stahlindustrie interessiert, sagte Dulig. Diese kämpfe jetzt schon mit schwierigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen und weltweiten Überkapazitäten.

Die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Elektrostahlproduktion dürfe etwa nicht durch weiter steigende Stromkosten oder zusätzliche Auflagen bei der Kohlendioxid-Reduzierung gefährdet werden, hieß es in einem gemeinsamen Positionspapier. Die Regierung wolle sich dafür einsetzen, dass in der neuen EU-Förderperiode ab 2021 Mittel aus dem Fonds für regionale Entwicklung (Efre) auch den großen Stahlunternehmen Sachsens zur Verfügung stehen. Bisher sei das nur bei kleinen und mittleren Unternehmen der Fall, hieß es.

Sachsen war im Mai der Allianz der Stahlländer beigetreten, die im Oktober 2018 von Brandenburg, Bremen, Hamburg Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland gegründet worden war. Diese soll die heimische Stahlindustrie unterstützen.

Die BGH Edelstahlwerke GmbH in Freital, ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH in Riesa und die GMH Schmiedewerke Gröditz GmbH produzieren jährlich etwa 1,3 Millionen Tonnen Stahl. An dem Treffen hatten zudem Vertreter des Mannesmannröhren-Werkes GmbH in Zeithain teilgenommen.

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