Wirtschaft - Frankfurt am Main:Bilfinger-Finanzchef: Umbau braucht Zeit

Frankfurt am Main/Mannheim (dpa/lsw) - Der neue Finanzchef von Bilfinger, Klaus Patzak, will den Umbau des kriselnden Industriedienstleisters in Ruhe angehen. "Die Restrukturierung ist in einer frühen Phase", sagte Patzak der "Börsen-Zeitung" (Samstag). Großaktionär Cevian, der 29,5 Prozent hält, sehe er bei dem Vorhaben als "stabilen Ankeraktionär". Der aktivistische Investor sei aber auch realistisch, antwortete Patzak auf die Frage, ob Cevian auf mehr Tempo dränge. "Wir alle wollen so schnell wie möglich die Dinge in die richtige Richtung bewegen."

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Frankfurt am Main/Mannheim (dpa/lsw) - Der neue Finanzchef von Bilfinger, Klaus Patzak, will den Umbau des kriselnden Industriedienstleisters in Ruhe angehen. "Die Restrukturierung ist in einer frühen Phase", sagte Patzak der "Börsen-Zeitung" (Samstag). Großaktionär Cevian, der 29,5 Prozent hält, sehe er bei dem Vorhaben als "stabilen Ankeraktionär". Der aktivistische Investor sei aber auch realistisch, antwortete Patzak auf die Frage, ob Cevian auf mehr Tempo dränge. "Wir alle wollen so schnell wie möglich die Dinge in die richtige Richtung bewegen."

Patzek ist seit etwa neun Monaten im Amt. Der frühere Osram-Manager hatte die Geschäfte von Axel Salzmann übernommen, der überraschend sein Amt niedergelegt hatte. Der Konzern steckt seit Jahren in der Krise. Vor zwei Jahren hatte Bilfinger einen Rekordverlust von fast einer halben Milliarde Euro verbucht, sich dann 2016 mittels Spartenverkäufen und Sparmaßnahmen wieder in die Gewinnzone vorgearbeitet. Der Start in das aktuelle Geschäftsjahr verlief allerdings schwach. Die anhaltende Zurückhaltung wichtiger Kunden etwa aus der Energie- und Versorgungsbranche macht dem Konzern zu schaffen.

Derzeit sei die Aktie für Investoren interessant, die an die Trendwende glaubten und früh an den Erfolgen partizipieren wollten, sagte Patzek. "Vom Turnaround-Kandidaten werden wir dann zum Wachstumsunternehmen mit stabilem Geschäftsmodell, positiven Cash-flows und stabiler Dividende", versprach er.

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