Erfurt:Baubranche weiter im Aufschwung: Auch Probleme wachsen

Erfurt (dpa/th) - Die Baubranche in Thüringen erwartet ein gutes Geschäftsjahr. "Dank der guten Nachfrage im Hoch-, Tief- und Wohnungsbau kann sich die Mehrzahl der Betriebe über eine positive Ertragslage freuen", teilte der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Erfurt, Gerald Grusser, am Donnerstag mit.

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Erfurt (dpa/th) - Die Baubranche in Thüringen erwartet ein gutes Geschäftsjahr. „Dank der guten Nachfrage im Hoch-, Tief- und Wohnungsbau kann sich die Mehrzahl der Betriebe über eine positive Ertragslage freuen“, teilte der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Erfurt, Gerald Grusser, am Donnerstag mit.

Demnach wurden 2017 fast 278 000 Wohnungen fertiggestellt, 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Thüringer Baubranche habe sich somit in den vergangenen Jahren vom „Problemkind“ zu einem „Konjunkturmotor“ entwickelt.

Der Erfolg habe jedoch auch Schattenseiten: Es fehle vielen Unternehmen an Arbeitskräften, vom niedrig qualifizierten Arbeiter bis hin zum Architekten und Planer, sagte Grusser. Gerade bei kleinen Aufträgen komme es durch die hohe Auslastung der Betriebe zu langen Wartezeiten und hohen Preisen für die Kunden. Auch die Preise für Baumaterialien wie Sand und Kies seien aufgrund der Nachfrage stark gestiegen. Der Preisanstieg treffe vor allem die Kommunen, von denen viele ihre Kostenschätzungen nicht halten könnten.

Anfang April hatte das Baugewerbe in Thüringen gemeldet, im vergangenen Jahr fast fünf Prozent mehr Umsatz als 2016 gemacht zu haben. Auch die Zahl der Beschäftigten war um durchschnittlich 4,1 Prozent gestiegen.

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