Wirecard:Das Geständnis, das keines war

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Derzeit sitzt der ehemalige Wirecard-Chef Markus Braun in Untersuchungshaft, das Oberlandesgericht muss bald entscheiden, ob er freikommt. (Foto: Lino Mirgeler/dpa)

Hat Ex-Wirecard-Chef Markus Braun wirklich zugegeben, die Aktionäre getäuscht zu haben? Sein Verteidiger hat ein Vernehmungsprotokoll dazu korrigieren lassen. Die Ermittler arbeiten trotzdem an einer Anklage.

Von Klaus Ott und Jörg Schmitt, München

Fast auf den Tag genau ein Jahr ist es her, da bahnte sich im Fall Wirecard eine kleine Sensation an, zumindest auf dem Papier. Der frühere Konzernchef Markus Braun, der in Untersuchungshaft sitzt, wurde Ende 2020 mehrmals von der Staatsanwaltschaft München I vernommen. Es waren lange Gespräche, eines davon am 10. Dezember, einem Donnerstag zwei Wochen vor Weihnachten. Sechs Leute saßen damals stundenlang zusammen: Braun, seine zwei Strafverteidiger, eine Oberstaatsanwältin, ein Staatsanwalt und ein Kriminalbeamter.

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