Casinos in NRW:Warum Gauselmann die staatlichen Spielbanken übernimmt

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Paul Gauselmann will unter anderem die Spielbank in Bad Oeynhausen vom Land NRW übernehmen. (Foto: Stephan Glagla/pottMEDIA/Westspiel)

Deutschlands Glücksspielkönig kauft dem Land Nordrhein-Westfalen die Casinos ab. Und wird seinem Ruf einmal mehr gerecht.

Von Jan Diesteldorf, Frankfurt, und Benedikt Müller-Arnold, Düsseldorf, Frankfurt/Düsseldorf

Mercurius war im alten Rom der Gott der Kaufleute, aber auch jener der Diebe und des Gewinns. Auf ihn geht der Name des Planeten Merkur zurück, kein anderer steht dem Zentrum unseres Planetensystems so nah, keiner umkreist die Sonne so schnell. Nach diesem Stern hat Paul Gauselmann seine Firma getauft, einen der mächtigsten Glücksspielkonzerne Europas. Aus der westfälischen Provinzstadt Espelkamp heraus hat der Unternehmer, 86, seit den 1950er-Jahren ein Glücksspielreich geformt, das in Deutschland lange kein Pendant kannte. Das Logo: eine gelbe Sonne, die über den eigenen Spielhallen lacht, die auf den Merkur-Spielautomaten leuchtet, die das Düsseldorfer Fußballstadion, die "Merkur-Spielarena", schmückt.

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