Warenhauskette:Galeria: Warenhäuser in Mainz und Trier schließen

Fahnen vor der Firmenzentrale von Galeria Karstadt Kaufhof in Essen. (Foto: Fabian Strauch/dpa/Symbolbild)

Die Warenhauskette macht Ende August erneut zahlreiche Häuser dicht. Die Standorte Mainz und Trier sind in Rheinland-Pfalz betroffen.

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Essen/Mainz/Trier (dpa/lrs) - Der finanziell angeschlagene Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof schließt 16 seiner 92 Filialen zum 31. August dieses Jahres. In Rheinland-Pfalz trifft es die Standorte Mainz und Trier Fleischstraße, wie Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus am Samstag bekannt gab.

Besonders stark von Schließungen betroffen sind mit jeweils drei Häusern Berlin (Ringcenter, Spandau, Tempelhof), Nordrhein-Westfalen (Essen, Köln Breite Straße, Wesel) und Bayern (Augsburg, Regensburg Neupfarrplatz, Würzburg). Außerdem sollen neben den beiden Standorten in Rheinland-Pfalz diese Warenhäuser dicht machen: Chemnitz, Leonberg, Mannheim, Oldenburg und Potsdam.

Von den rund 12.800 Menschen, die das Unternehmen beschäftigt, sollen 11.400 demnach ihren Job behalten. 1400 werden gehen müssen. Nach Angaben von Galeria wurden mit dem Gesamtbetriebsrat am Freitag Interessenausgleich und Sozialplan geschlossen. Der Warenhauskonzern hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren.

Die zwischen Investoren und Galeria geschlossene Vereinbarung kommt jedoch nur zustande, wenn die Gläubiger zustimmen. Insolvenzverwalter Denkhaus will bis Ende April den Insolvenzplan für den Eigentümerwechsel vorlegen. Rechtskräftig ist der Plan erst, wenn die Gläubigerversammlung ihn am 28. Mai annimmt und dieser anschließend vom Gericht erneut bestätigt wird. Bis Ende Juli will Denkhaus das Unternehmen an die neuen Eigner übergeben.

© dpa-infocom, dpa:240427-99-829248/2

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