Reden wir über Geld mit Klaus Henrici:"Unsere Kunden wollen ein Stück Kontrolle über ihr Leben zurückbekommen"

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Klaus Henrici zeigt Tüten und Dosen mit Langzeitnahrung, die er vertreibt: Feldbrot, Feldkaffee, Milchreis, Linseneintopf, Eiweißriegel und Rinderleber mit Apfelspalten und Reis. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Klaus Henrici vertreibt Dauernahrung in Dosen. Also Essen, mit dem Menschen lange überleben können. Was so ein Notvorrat kostet, warum Deutschland für den Ernstfall nicht gut aufgestellt ist und was das für Leute sind, die auch mal 720 Dosen bestellen.

Interview von Harald Freiberger und Thomas Öchsner

Klaus Henrici, 65, hat einen großen Pappkarton und einen Eimer neben den Wohnzimmertisch in Dießen am Ammersee bereitgelegt. Darin befinden sich Lebensmittel, mit denen Menschen zur Not Wochen und Monate überleben können. Henrici ist Vertriebsleiter einer Firma in Rheinland-Pfalz, die solche Dauernahrung in Dosen herstellt und verkauft. Die Geschäfte laufen in Zeiten von Corona und Kriegsangst gerade ganz gut. "Zugegeben, wir sind ein Krisengewinner", sagt Henrici, während im Hintergrund die Hühner aus dem Nachbargarten gackern.

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