München:Wirbelstürme: Munich Re erwartet kleinen Gewinn

München (dpa) - Nach der Serie verheerender Wirbelstürme in den USA und der Karibik erwartet die Munich Re nur noch einen kleinen Gewinn in niedriger dreistelliger Millionenhöhe. Das gilt aber auch nur für den Fall, dass die Geschäfte des weltgrößten Rückversicherers bis zum Jahresende normal verlaufen, wie Finanzvorstand Jörg Schneider am Donnerstag in München sagte. Die drei Stürme "Harvey", "Irma" und "Maria" und weitere Großschäden bedeuten für das Unternehmen eine Belastung von 3,2 Milliarden Euro.

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München (dpa) - Nach der Serie verheerender Wirbelstürme in den USA und der Karibik erwartet die Munich Re nur noch einen kleinen Gewinn in niedriger dreistelliger Millionenhöhe. Das gilt aber auch nur für den Fall, dass die Geschäfte des weltgrößten Rückversicherers bis zum Jahresende normal verlaufen, wie Finanzvorstand Jörg Schneider am Donnerstag in München sagte. Die drei Stürme „Harvey“, „Irma“ und „Maria“ und weitere Großschäden bedeuten für das Unternehmen eine Belastung von 3,2 Milliarden Euro.

Deswegen verbuchte die Münchner Rück in den ersten neun Monaten einen Verlust von 146 Millionen Euro, 2,2 Milliarden Euro weniger als im Vorjahreszeitraum. Ursprünglich hatte der Konzern in diesem Jahr einen Gewinn von 2 bis 2,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.

Eine Häufung drei schwerer Hurrikans in Folge gebe es nur alle 40 bis 60 Jahre, sagte Schneider. Der Finanzchef machte aber den Aktionären Hoffnung, dass sie trotz des stark schrumpfenden Gewinns nicht unter einer Dividendenkürzung leiden sollen. Die außergewöhnlich hohen Wirbelsturmschäden dieses Jahres werden nach Einschätzung Schneiders einen für die Branche erfreulichen Effekt haben: Die seit Jahren sinkenden Preise für die Rückversicherung würden weltweit anziehen. „Es wird mit großer Sicherheit Preiserhöhungen geben.“

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