Versicherungen - Berlin:Rostock am häufigsten von Starkregen betroffen

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Berlin/Schwerin (dpa/mv) - Starkregen hat in den vergangenen 16 Jahren mehr als 31 000 Schäden an Wohngebäuden in Mecklenburg-Vorpommern angerichtet. Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bezifferte die Schadenssumme am Montag auf 153 Millionen Euro bei 515 Starkregenfällen in den Jahren 2002 bis 2017.

Am häufigsten war den Angaben zufolge Rostock betroffen. Dort erlitten demnach 154 von 1000 Wohngebäuden einen Schaden durch besonders starke Regenfälle. Dazu zählten vollgelaufene Keller, unterspülte Fundamente und durchnässte Wände. Die Beseitigung der Folgen habe betroffene Hausbesitzer durchschnittlich 5635 Euro gekostet, teilte der GDV auf Grundlage der Ergebnisse eines gemeinsamen Forschungsprojektes mit dem Deutschen Wetterdienst mit. Der Landesdurchschnitt lag demnach bei 82 Schäden je 1000 Wohngebäuden im Zeitraum 2002 bis 2017.

Auch wenn Starkregen die Regionen in den vergangenen 16 Jahren unterschiedlich heftig traf, könne es doch jeden treffen, erklärte Andreas Becker vom Deutschen Wetterdienst. "Unsere Untersuchung zeigt, dass jeder Ort in Deutschland quasi gleich stark von solch gefährlichen Regenmengen bedroht ist." Gegenden, die im Untersuchungszeitraum nur wenige Schäden durch Starkregen erlebten, hätten schlicht Glück gehabt.

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