Verkehr:Wildwechsel: So reagieren Autofahrer richtig

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München (dpa/tmn) - Aufgepasst! Autofahrer müssen mit verstärktem mit Wildwechsel rechnen. In der Schrecksekunde wissen sie oft nicht, was sie tun sollen: hupen, bremsen oder ausweichen? Der ADAC erklärt, wie sie eine Kollision vermeiden.

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München (dpa/tmn) - Aufgepasst! Autofahrer müssen mit verstärktem mit Wildwechsel rechnen. In der Schrecksekunde wissen sie oft nicht, was sie tun sollen: hupen, bremsen oder ausweichen? Der ADAC erklärt, wie sie eine Kollision vermeiden.

Abblenden, abbremsen, hupen - so reagieren Autofahrer im Optimalfall, wenn Wildtiere auf der Straße aufkreuzen. Wer die Tiere mit der Hupe von der Fahrbahn verscheucht hat, fährt am besten langsam weiter und bleibt bremsbereit. Es könnten noch Nachzügler auf die Straße laufen. Wenn sich die Kollision mit einem Wildtier nicht mehr vermeiden lässt, rät der Automobilclub: Lenkrad gut festhalten und mit maximaler Kraft aufs Bremspedal treten. Wer ausweicht, droht von der Straße abzukommen oder in den Gegenverkehr zu geraten.

Mit Wildwechsel sei ab sofort wieder verstärkt zu rechnen, warnt der ADAC. Der Herbst sei neben dem Frühjahr die Zeit dafür. Im Spätsommer und Frühherbst laufen Rehe und Hirsche erst blind vor Liebe über die Straße. Dann wandern meist orientierungslose Jungtiere über den Asphalt. Sie leiden unter einem „Ernteschock“. Wenn Felder, in denen sie aufgewachsen sind, gemäht werden, „ist das für die Tiere, als würde ihr Haus mit der Abrissbirne plattgemacht werden“, sagt Ulrich Baade vom Landesjagdverband Baden-Württemberg.

Wer die Begegnung mit Wildtieren vermeiden will, sollte bei Wildwechselschildern langsamer und in der Dämmerung besonders aufmerksam fahren, empfehlen Experten. Wenn der Fuß dann doch mal zu spät auf dem Bremspedal sein sollte, muss der Fahrer anhalten und die Unfallstelle sichern. Das getötete Wild darf er nicht mitnehmen - das wäre Wilderei. Stattdessen sollte der zuständige Jäger benachrichtigt werden; die Telefonnummer kennt die Polizei.

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