Ulm:Rathauschefs für vorzeitige Nutzung der S21-Neubaustrecke

Stuttgart (dpa/lsw) - Der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) und der Bürgermeister von Merklingen, Sven Kneipp (parteilos), sprechen sich für eine vorzeitige Nutzung der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm aus. Das erklärten die beiden Rathauschefs laut den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung" (Samstag).

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Stuttgart (dpa/lsw) - Der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) und der Bürgermeister von Merklingen, Sven Kneipp (parteilos), sprechen sich für eine vorzeitige Nutzung der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm aus. Das erklärten die beiden Rathauschefs laut den „Stuttgarter Nachrichten“ und der „Stuttgarter Zeitung“ (Samstag).

Nachdem in dieser Woche bekannt geworden ist, dass Stuttgart 21 mit dem Tiefbahnhof in der Landeshauptstadt rund eine Milliarde Euro teurer und frühestens 2024 fertig wird, stellt sich die Frage, wie die Bahn mit der Neubaustrecke verfährt, deren rund 3,2 Milliarden Euro teurer Bau nach früheren Angaben im Zeit- und Kostenrahmen liegt und damit Ende 2021 in Betrieb gehen könnte.

„Wir begrüßen es, wenn eine fertige Neubaustrecke schon vorab genutzt werden könnte“, sagte der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch den Zeitungen. Sven Kneipp, Bürgermeister der Gemeinde Merklingen, erklärte: „Aus meiner Sicht wäre es unsinnig, eine funktionsfähige Infrastruktur drei oder mehr Jahre brachliegen zu lassen.“ In Merklingen wird momentan auf freiem Feld an der Neubaustrecke eine 44 Millionen Euro teurer Bahnhof gebaut.

Da eine verzögerte Inbetriebnahme der Strecke neue Probleme - etwa Absicherung der wertvollen Kupfer-Oberleitungen und Schutz der Tunnel vor Tieren - mit sich bringen würde, denkt die Bahn über eine Nutzung der Neubaustrecke über Wendlingen ins Neckartal nach. Von dort würden die Züge auf die bisherige Strecke nach Stuttgart geführt.

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