Verkehr - Stuttgart:Albaufstieg: Hermann gegen Beteiligung von Privatinvestoren

Stuttgart (dpa/lsw) - Nach dem grünen Licht für den neuen Albaufstieg auf der Autobahn 8 hat sich Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) für eine konventionelle Finanzierung ausgesprochen. "Bisherige Pläne, den Albaufstieg als sogenanntes ÖPP-Projekt privat zu finanzieren, müssen endlich ad acta gelegt werden", sagte er am Freitag in Stuttgart. Hinter dem Begriff versteckt sich eine Partnerschaft zwischen öffentlicher Hand und privaten Finanziers. Hermann betonte, der Bund habe derzeit genügend Geld im Haushalt und die Umsetzung durch die Straßenbauverwaltung des Landes gehe schneller und preiswerter als durch Privatinvestoren. Die Forderung des Bundes, erneut auch die ÖPP-Variante zu untersuchen, sei unsinnig und würde das Projekt weiter verzögern.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Nach dem grünen Licht für den neuen Albaufstieg auf der Autobahn 8 hat sich Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) für eine konventionelle Finanzierung ausgesprochen. "Bisherige Pläne, den Albaufstieg als sogenanntes ÖPP-Projekt privat zu finanzieren, müssen endlich ad acta gelegt werden", sagte er am Freitag in Stuttgart. Hinter dem Begriff versteckt sich eine Partnerschaft zwischen öffentlicher Hand und privaten Finanziers. Hermann betonte, der Bund habe derzeit genügend Geld im Haushalt und die Umsetzung durch die Straßenbauverwaltung des Landes gehe schneller und preiswerter als durch Privatinvestoren. Die Forderung des Bundes, erneut auch die ÖPP-Variante zu untersuchen, sei unsinnig und würde das Projekt weiter verzögern.

Das Bundesverkehrsministerium hatte zuvor die Planungsunterlagen der baden-württembergischen Straßenbauverwaltung gebilligt und damit den Einstieg in das förmliche Genehmigungsverfahren ermöglicht.

Die vorgesehene Trasse des Albaufstiegs auf der A8 Stuttgart-München ist 8,3 Kilometer lang und damit um rund 3,8 Kilometer kürzer als die bisherige Strecke. Große Abschnitte werden in zwei Tunneln und auf zwei Brücken verlaufen. Steigung und Gefälle werden statt derzeit fünf beziehungsweise sechs Prozent zukünftig jeweils maximal 3,5 Prozent betragen. Vorgesehen ist ein sechsstreifiger Ausbau mit Standstreifen. Die Gesamtkosten des Projekts werden derzeit auf rund 617 Millionen Euro veranschlagt. Die bestehende Aufstiegstrasse bleibt als Bedarfsumleitung erhalten.

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