Potsdam:Streitpunkt Busse und Bahnen: Konferenzen gestartet

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Potsdam (dpa/bb) - Mit jährlichen Mobilitätskonferenzen wollen Berlin und Brandenburg den Nahverkehr verbessern und bessere Einblicke in die Planung geben. Es gebe großes Interesse in der Bevölkerung an den geplanten Entwicklungen, sagte Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos) am Montag nach der ersten derartigen Konferenz mit rund 200 Teilnehmern in Potsdam. Daran nahmen Politiker, Vertreter der Nahverkehrsunternehmen und betroffene Bürger teil.

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Potsdam (dpa/bb) - Mit jährlichen Mobilitätskonferenzen wollen Berlin und Brandenburg den Nahverkehr verbessern und bessere Einblicke in die Planung geben. Es gebe großes Interesse in der Bevölkerung an den geplanten Entwicklungen, sagte Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos) am Montag nach der ersten derartigen Konferenz mit rund 200 Teilnehmern in Potsdam. Daran nahmen Politiker, Vertreter der Nahverkehrsunternehmen und betroffene Bürger teil.

Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD) sagte, nach ihrem Eindruck würden die vielen Akteure im Bereich des Nahverkehrs - von Bahngesellschaften über den Verkehrsverbund bis hin zu großen und kleinen Busunternehmen, zunehmend kooperieren. „Wenn jedes einzelne Unternehmen erfolgreich sein will, dann geht das nur gemeinsam.“ Dies werde allen zunehmend bewusst.

Vorgestellt wurde auf der Konferenz unter anderem das Anfang Oktober von den beiden Ländern und der Bahn vereinbarte Konzept „i2030“, mit dem die Infrastruktur ausgebaut werden soll. Konkret werden acht Entwicklungskorridore genannt - etwa die RE1 von Brandenburg/Havel bis nach Frankfurt (Oder) oder die Engpassbeseitigung im S-Bahnnetz.

Günther sagte, die Infrastruktur solle auch über die eigentliche Metropolregion hinaus entwickelt werden. Damit sollten dann auch Strukturbrüche wie in der Lausitz besser bewältigt werden. Als Brücke in den Osten solle in der Region auch die Anbindung von Stettin, Breslau oder Warschau verbessert werden.

Brandenburgs Ressortchefin Schneider betonte, die Wiederbelebung von einst stillgelegten Strecken stehe nicht oben an. Vorrang habe der Erhalt von Bahnstrecken im Land. Erst im November hatte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg das Vergabeverfahren für rund 28 Millionen Zugkilometer pro Jahr nach Auslaufen des aktuellen Vertrages im Dezember 2022 gestartet. Ziele sind dabei unter anderem längere Züge und ein häufigerer Takt.

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