Verkehr - Potsdam:Nachgezählt: Zwei bis zehn Tiere pro Tag an Grünbrücken

Potsdam (dpa/bb) - Die drei im Rahmen der Wirtschaftskrise 2008/2009 als Konjunkturstütze initiierten Grünbrücken für Wildtiere über Autobahnen im Land Brandenburg werden nach einer Analyse angenommen. Kameras erfassten jeden Tag durchschnittlich zwei bis zehn tierische Nutzer pro Brücke, wie das Umweltministerium in Potsdam am Dienstag mitteilte.

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Potsdam (dpa/bb) - Die drei im Rahmen der Wirtschaftskrise 2008/2009 als Konjunkturstütze initiierten Grünbrücken für Wildtiere über Autobahnen im Land Brandenburg werden nach einer Analyse angenommen. Kameras erfassten jeden Tag durchschnittlich zwei bis zehn tierische Nutzer pro Brücke, wie das Umweltministerium in Potsdam am Dienstag mitteilte.

Besonders stark genutzt wird demnach die 2012 fertiggestellte Grünbrücke über die Autobahn 9 bei Niemegk (Potsdam-Mittelmark). Rund 13 000 Tiere wurden seither erfasst - neben Hirschen, Rehen und Wildschweinen auch Wölfe. Fünf Querungen wurden im Schnitt pro Tag an der A12 bei Kersdorf (Oder-Spree) und zwei Querungen an der A13 bei Teupitz (Dahme-Spreewald) gezählt. An der A13 wurden dabei auch zwei Elche gesichtet.

Der Bau der Grünbrücken war damals mit der Auflage versehen worden, über zehn Jahre die Nutzung der Bauwerke als Erfolgskontrolle zu untersuchen. Neben den drei Projekten gibt es zudem bereits seit 2005 eine Autobahn-Grünbrücke an der A11 bei Joachimsthal (Barnim), die im Kernbereich der Schorfheide zwei Lebensräume miteinander verknüpft.

Grünbrücken, die meist mehrere Millionen Euro kosten, sollen auch den genetischen Austausch zwischen den verschiedenen Lebensräumen sicherstellen und nicht zuletzt die Zahl der Wildunfälle reduzieren.

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