Neubrandenburg:Ausbau der B96 südlich von Neubrandenburg dauert noch Jahre

Der seit Jahren geforderte Ausbau der Bundesstraße 96 bei Neubrandenburg wird nicht vor 2026 beginnen. Das ergibt sich aus dem bisherigen Planungsstand, wie...

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Neubrandenburg/Berlin (dpa) - Der seit Jahren geforderte Ausbau der Bundesstraße 96 bei Neubrandenburg wird nicht vor 2026 beginnen. Das ergibt sich aus dem bisherigen Planungsstand, wie Heiko Berger vom zuständigen Straßenbauamt Schwerin am Donnerstag auf einem Forum vor rund 80 Gästen in Groß Nemerow (Mecklenburgische Seenplatte) erklärte. Der nötige Planfeststellungsbeschluss werde für 2025 erwartet, dagegen könne aber noch geklagt werden. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat die Planungen für die wichtige Nord-Süd-Verbindung von der bundeseigenen Fernstraßenplanungsgesellschaft Deges übernommen.

Für den teils dreispurigen Ausbau mit zwei Ortsumgehungen (Weisdin, Usadel) sind rund 100 Millionen Euro veranschlagt. Mehrere Anliegerdörfer hatten unter anderem kritisiert, dass sie zu wenige Zu- und Abfahrten auf die neue Trasse auf 20 Kilometern haben sollen. Mit Anhörungen sollen Anwohner besser in die Planung von Straßenanbindungen, Lärmschutz und Öffentlichem Nahverkehr einbezogen werden. Eine Gruppe von Umweltschützern scheiterte in Groß Nemerow mit dem Versuch, das Forum für eine generelle Debatte zu nutzen, wie man den B96-Ausbau ganz verhindern könnte. Man wolle keine Straße, die für Autos mit Verbrennungsmotoren geplant wird, sagte ein Sprecher.

Die B96 verbindet die Autobahn 10 (Berliner Ring) mit der A20 bei Neubrandenburg und der Seenplatte. Die Wirtschaft der Region wartet seit mehr als 20 Jahren auf den Ausbau. Auf Brandenburger Seite laufen auch Ausbau-Planungen, vor allem nördlich von Berlin.

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