Verkehr:Müdigkeit am Steuer - Nickerchen auf dem Parkplatz hilft

München (dpa/tmn) - Wenn einem Autofahrer hinterm Steuer die Augen zufallen, kann es für ihn und andere Verkehrsteilnehmer sehr gefährlich werden. Ein rechtzeitiges Nickerchen auf dem Rastplatz kann daher Leben retten.

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München (dpa/tmn) - Wenn einem Autofahrer hinterm Steuer die Augen zufallen, kann es für ihn und andere Verkehrsteilnehmer sehr gefährlich werden. Ein rechtzeitiges Nickerchen auf dem Rastplatz kann daher Leben retten.

Übermüdeten Autofahrern empfiehlt der TÜV Süd einen kurzen Schlaf von 10 bis 20 Minuten. „Um einem Sekundenschlaf vorzubeugen, sollten sie beim ersten Anzeichen von Einschlafneigung unmittelbar einen Parkplatz anfahren“, mahnt Jürgen Brenner-Hartmann, Verkehrspsychologe beim TÜV Süd.

Für mehr Entspannung am Steuer legt der TÜV solche Schlafpausen besonders Vielfahrern ans Herz, die aufgrund von langen Fahrzeiten und Termindruck besonders belastenden Bedingungen ausgesetzt seien. Stress könne außerdem durch Entspannungsübungen abgebaut werden. Während der Fahrpausen seien dazu Atemübungen geeignet oder die progressive Muskelentspannung, bei der einzelne Muskelgruppen abwechselnd an- und abgespannt werden.

Für mehr Fitness am Steuer empfiehlt der TÜV darüber hinaus mehrere leichte Mahlzeiten über den Tag verteilt, statt einer großen, fettigen Portion zum Mittag, die spürbar die Konzentration einschränke. Auch ein großzügiges Zeitmanagement beuge Stress vor. Wer Pufferzeiten einplane, bekomme weniger Terminprobleme durch unvorhergesehene Verzögerungen.

Laut TÜV neigen vor allem Vielfahrer aufgrund ihrer Routine zu ablenkenden Nebentätigkeiten am Steuer wie Telefonieren oder das Laptop zu bedienen. Darauf sollte zufolge ebenso verzichtet werden wie auf zu schnelles Fahren, weil der nächste Termin wartet.

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