Verkehr:Modell bZ4X: Toyotas erstes E-Auto kommt zum Sommer 2022

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Lange hat Toyota auf Hybrid- und Wasserstoffautos gesetzt – nun stellt der Hersteller sein erstes reines Elektroauto vor. Es trägt den wenig eingängigen Namen...

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​Köln (dpa/tmn) – Lange hat Toyota auf Hybrid- und Wasserstoffautos gesetzt – nun stellt der Hersteller sein erstes reines Elektroauto vor. Es trägt den wenig eingängigen Namen bZ4X und soll Mitte 2022 für weniger als 40 000 Euro in der Basisversion auf den Markt kommen.

Das Modellkürzel löst sich dabei so auf: bZ steht für „beyond zero“, die Ziffer 4 wie beim VW ID.4 für das Segment und das X für Cross. Denn die Karosserie des Fünfsitzers im Format des 4,60 Meter langen RAV4 ist als Crossover konzipiert mit SUV-Elementen wie ausgestellten Radkästen und markanten Schwellerverkleidungen.

Die Frontpartie kommt – wie bei Elektroautos typisch – ohne großen Kühlergrill aus. Die Traktionsbatterie des bZ4X ist unter dem Boden verstaut und sorgt für einen tiefen Schwerpunkt, was allgemein den Fahreigenschaften zugute kommt. Der Kofferraum fasst 452 Liter. 

In 30 Minuten auf 80 Prozent

Der bZ4X fußt auf einer gemeinsam mit Subaru für batterieelektrische Fahrzeuge entwickelten Plattform und soll den Auftakt einer ganzen Reihe von Toyota-E-Autos bilden. Den Energiegehalt des Stromspeichers gibt Toyota mit 71,4 Kilowattstunden (kWh) an. Genügen soll das für eine Reichweite von 450 Kilometern nach dem Testverfahren WLTP.

Die maximale Ladeleistung über einen CCS-Anschluss liegt bei bis zu 150 kW an der Schnellladesäule. So soll die Batterie dem Hersteller zufolge in 30 Minuten auf 80 Prozent geladen werden können.

Toyota erwartet für die Zellen einen geringen Verschleiß: Nach zehn Jahren sollen noch 90 Prozent der anfänglichen Akkukapazität zur Verfügung stehen. Gegen Reichweitenverluste bei Kälte erhält der bZ4X eine Wärmepumpe, für mehr Reichweite ist ein Solardach bestellbar. 

Optional mit zwei E-Motoren

In der Basisversion wird der bZ4X mit Frontantrieb und einem 150 kW (204 PS) starken E-Motor ausgeliefert, der bis zu 160 Kilometer pro Stunde ermöglicht sowie für eine Beschleunigung in 8,4 Sekunden auf 100 km/h sorgt. Auch eine Allradversion mit zusätzlichem E-Motor an der Hinterachse wird es geben, der das Drehmoment von 264 auf 336 Newtonmeter (Nm) anhebt und den Sprint auf 7,7 Sekunden verkürzt.

© dpa-infocom, dpa:211029-99-790764/3

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