Koblenz:Busfahren in Koblenz soll billiger werden: Neue Gesellschaft

Koblenz (dpa/lrs) - Das Busfahren in Koblenz soll preiswerter und umweltfreundlicher werden. Der Stadtrat beschloss am Donnerstag einstimmig einen neuen Nahverkehrsplan und die Gründung einer eigenen Verkehrsgesellschaft, wie Stadtsprecher Thomas Knaak am Freitag mitteilte. Es gehe um Senkungen der Ticketpreise je nach Fahrkarte von bis zu 30 Prozent, eine engere Taktung der Busfahrten, eine bessere Ausstattung der Haltestellen und alternative Busantriebe mit weniger Schadstoffausstoß.

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Koblenz (dpa/lrs) - Das Busfahren in Koblenz soll preiswerter und umweltfreundlicher werden. Der Stadtrat beschloss am Donnerstag einstimmig einen neuen Nahverkehrsplan und die Gründung einer eigenen Verkehrsgesellschaft, wie Stadtsprecher Thomas Knaak am Freitag mitteilte. Es gehe um Senkungen der Ticketpreise je nach Fahrkarte von bis zu 30 Prozent, eine engere Taktung der Busfahrten, eine bessere Ausstattung der Haltestellen und alternative Busantriebe mit weniger Schadstoffausstoß.

Derzeit ist die privatwirtschaftlich organisierte EVM Verkehrs GmbH mit ihren rund 80 Linienbussen und mehr als 200 Fahrern im Raum Koblenz unterwegs. Ihre Verträge mit der Stadt Koblenz laufen Ende 2020 aus - dann ist laut Knaak die Übernahme durch eine neue „Koblenzer Mobilitätsgesellschaft“ als künftige Tochter der Stadtwerke geplant. Die Kosten dafür seien nur in der nichtöffentlichen Sitzung des Stadtrats besprochen worden - sie sollen also geheim bleiben.

Nach der Veröffentlichung der Vorabbekanntmachung für die städtische Übernahme der Busflotte im EU-Amtsblatt könnten sich auch Privatfirmen in der Europäischen Union dafür bewerben. Allerdings seien die Vorgaben „sehr anspruchsvoll“ und somit wohl nicht mehr attraktiv für Unternehmen, sagte Knaak. EVM-Busfahrer hatten sich zuvor besorgt gezeigt, dass sich ihre Arbeitsbedingungen im Falle einer Übernahme durch womöglich ein osteuropäisches Billigunternehmen erheblich verschlechtern könnten.

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