Verkehr:Kindersitze im Test: Viele Modelle schneiden gut ab

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München (dpa/tmn) - Gut geschützt unterwegs: Die meisten Kindersitze bieten dem Nachwuchs einen guten Schutz während der Autofahrt. Zudem sind die Sitze weniger mit Schadstoffen belastet als früher. ADAC und Stiftung Warentest nahmen einige Modelle unter die Lupe.

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München (dpa/tmn) - Gut geschützt unterwegs: Die meisten Kindersitze bieten dem Nachwuchs einen guten Schutz während der Autofahrt. Zudem sind die Sitze weniger mit Schadstoffen belastet als früher. ADAC und Stiftung Warentest nahmen einige Modelle unter die Lupe.

Auf der Suche nach einem Kindersitz haben Eltern eine große Auswahl an empfehlenswerten Modellen. Das ist das Ergebnis des gemeinsamen Kindersitztests von ADAC und Stiftung Warentest. So kamen 18 der 28 getesteten Modelle auf die Note „gut“, nur ein Modell war schlechter als „ausreichend“. Besonders erfreulich sei zudem, dass die Schadstoffbelastung der Sitze generell abgenommen habe. In dieser Kategorie erhielten 23 Produkte die Note „sehr gut“.

In der Gesamtwertung wurde lediglich ein Modell mit „sehr gut“ getestet. Der Recaro Privia & Recaro Fix (310 Euro) für Kinder bis 13 Kilogramm leistete sich laut dem ADAC keine nennenswerten Schwächen und erreichte die Note 1,3. Mit einer Gesamtnote von 1,6 verfehlten der Maxi Cosi Pebble & 2way Fix (430 Euro), der Concord Air Safe (190 Euro), der Concord Air Safe & Airfix (360 Euro), der Cybex Aton Q (190 Euro) und der Cybex Aton Q & Q Base-fix (290 Euro) knapp das „Sehr gut“. Alle sind für Kinder bis 13 Kilo vorgesehen.

Dennoch ist bei der Wahl des Kindersitzes Vorsicht geboten. Denn nicht jeder Sitz passt laut ADAC gleich gut in jedes Fahrzeug. „Unumgänglich ist es in jedem Fall, mit Kindersitz und Kind im Fahrzeug eine Einbauprobe vorzunehmen“, rät der ADAC. Bei Babyschalen sei beispielsweise zu prüfen, ob die Länge des Sicherheitsgurtes ausreichend ist. Das sei bei den rückwärts gerichteten Systemen nicht in jedem Fall gewährleistet.

Gegen etwas ältere Kindersitze spricht laut dem ADAC nichts. Hier könne ein Blick auf ältere Testergebnisse durchaus lohnen, denn Vorjahresmodelle seien im Handel manchmal günstiger erhältlich. Zur besonderen Vorsicht rät der Automobilclub aber bei gebrauchten Kindersitzen. Entscheidend sei, dass sie aus vertrauenswürdiger Quelle stammen und keinen Unfall hinter sich haben. Ist beides gegeben und funktionieren Schultergurt und Verriegelungsschloss ordnungsgemäß, lässt sich womöglich eine Menge Geld sparen.

Schließlich kann der Kauf eines Kindersitzes ins Geld gehen. So wurde das teuerste von ADAC und Stiftung Warentest untersuchte Modell mit 540 Euro gehandelt, nur wenige Modelle kosteten weniger als 200 Euro und lediglich ein Modell lag unter 100 Euro.

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