Kiel:Minister: Bäderbahn nicht wirtschaftlich

Oldenburg/Kiel (dpa/lno) - Die sogenannte Bäderbahn an der Lübecker Bucht steht definitiv vor dem Aus. "Unsere Experten sind zu dem Ergebnis gekommen, dass der Fortbestand der eingleisigen und nicht elektrifizierten Strecke nicht wirtschaftlich ist und zudem kaum Ansatzpunkte für ein innovatives Verkehrskonzept für einen modernen Tourismusstandort liefert", sagte Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) nach Angaben seines Hauses am Freitag. Die im Koalitionsvertrag angekündigte Prüfung eines Erhalts der Bäderbahn zwischen Lübeck und Neustadt sei jetzt abgeschlossen. Buchholz nahm an einer weiteren Fehmarnbelt-Regionalkonferenz in Oldenburg (Kreis Ostholstein) teil.

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Oldenburg/Kiel (dpa/lno) - Die sogenannte Bäderbahn an der Lübecker Bucht steht definitiv vor dem Aus. „Unsere Experten sind zu dem Ergebnis gekommen, dass der Fortbestand der eingleisigen und nicht elektrifizierten Strecke nicht wirtschaftlich ist und zudem kaum Ansatzpunkte für ein innovatives Verkehrskonzept für einen modernen Tourismusstandort liefert“, sagte Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) nach Angaben seines Hauses am Freitag. Die im Koalitionsvertrag angekündigte Prüfung eines Erhalts der Bäderbahn zwischen Lübeck und Neustadt sei jetzt abgeschlossen. Buchholz nahm an einer weiteren Fehmarnbelt-Regionalkonferenz in Oldenburg (Kreis Ostholstein) teil.

Das Votum gegen die Bäderbahn ist keine Überraschung. Schon die Deutsche Bahn hatte im Einvernehmen mit der früheren Landesregierung erklärt, ein Ausbau der Strecke mit neuer Signaltechnik und Elektrifizierung parallel zur Hinterlandanbindung für den geplanten Fehmarnbelttunnel wäre nicht ansatzweise wirtschaftlich darstellbar.

Ziel der Landesregierung sei es, den Eisenbahnverkehr auf der neuen Trasse zu bündeln und eine „Durchbindung“ von Zügen von Neustadt bis Hamburg zu ermöglichen, sagte Buchholz. Er habe die Nahverkehrsgesellschaft NAH.SH gebeten, alternative Konzepte für die Verknüpfung des künftigen Bahnangebots auf der neuen Trasse mit den Verkehrsbedürfnissen der Touristen und Bewohner der Region zu suchen. Als Beispiele nannte Buchholz den Einsatz neuer Doppeldecker-Busse und Versuchsstrecken mit autonom fahrenden Fahrzeugen.

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