Verkehr:Hüskens: Deutschlandticket-Preis nicht politisch entscheiden

Infrastrukturministerin Lydia Hüskens während eines Gesprächs. (Foto: Matthias Bein/dpa/Archivbild)

Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr wird bald ein Jahr alt. Wie geht es weiter?

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Münster/Magdeburg (dpa/sa) - In diesem Jahr soll das Deutschlandticket weiter für 49 Euro erhältlich sein - für die Zukunft hält Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Lydia Hüskens, aber Anpassungen für nötig. „Mit Blick auf die Verstetigung des Tickets plädiere ich dafür, dass der Preis für das Deutschlandticket künftig dann nicht politisch entschieden wird, sondern etwa der allgemeinen Preissteigerung oder ähnlichem folgt“, erklärte die FDP-Politikerin am Donnerstag nach einer Diskussion der Verkehrsministerkonferenz in Münster. Neben der beherrschenden Frage nach dem Preis müsse auch daran gedacht werden, den fachlichen Betreuungsaufwand für das Ticket in Grenzen zu halten.

Laut Hüskens bekräftigte die Verkehrsministerkonferenz am Donnerstag, dass die Länder auch zukünftig bereit seien, ihren hälftigen Zuschuss zu finanzieren. Zum anderen erwarteten die Länder, dass Einsparungen aus dem Vorjahr genutzt werden, um den Preis für das Ticket stabil zu halten, so die Ministerin. Auf der Grundlage aktueller Prognosen zur Kostenentwicklung und den Verkaufszahlen und somit des Zuschussbedarfs wolle die Verkehrsministerkonferenz in der zweiten Jahreshälfte den Preis für 2025 festlegen.

Seit dem 1. Mai 2023 kann das Deutschlandticket bundesweit im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Der monatliche Preis liegt in der Regel bei 49 Euro.

© dpa-infocom, dpa:240418-99-721008/2

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