Hannover:Rückreiseverkehr und Unfälle behindern Verkehr im Norden

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Hannover (dpa/lni) - Am letzten Wochenende der Sommerferien in Niedersachsen und Bremen mussten die Autofahrer Geduld mitbringen. Vor allem auf den Autobahnen 7 und 1 verursachten Baustellen und Unfälle Staus, wie Daten der Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen am Sonntag zeigten.

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Hannover (dpa/lni) - Am letzten Wochenende der Sommerferien in Niedersachsen und Bremen mussten die Autofahrer Geduld mitbringen. Vor allem auf den Autobahnen 7 und 1 verursachten Baustellen und Unfälle Staus, wie Daten der Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen am Sonntag zeigten.

Auf der Strecke zwischen der Ausfahrt Mellendorf in der Region Hannover und Walsrode im Heidekreis auf der A7 entstanden am Samstag zeitweise lange Staus. Beide Fahrtrichtungen waren betroffen, wie ein Mitarbeiter der Verkehrsmanagementzentrale sagte. Am Sonntag lief der Verkehr dort ebenfalls zäh. Da viele Menschen versuchten, den Stau zu umfahren, stockte der Verkehr den Angaben zufolge am Samstag auch auf umliegenden kleineren Straßen.

Einen nächtlichen Stau hatte ein Auffahrunfall mit drei Verletzten auf der A30 an der Grenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen in Richtung der Niederlande verursacht. Dort mussten Autofahrer mehrere Stunden ausharren. Ein 35-Jähriger war mit seinem Auto zwischen den Anschlussstellen Bruchmühlen und Riemsloh auf den Wagen einer 28 Jahre alten Frau aufgefahren, wie die Polizei Osnabrück mitteilte. Der Mann wurde bei dem Unfall am späten Samstagabend schwer verletzt, die Frau und ihr 27-jähriger Beifahrer erlitten leichte Verletzungen. Die Beseitigung der Trümmer dauerte bis zum frühen Sonntagmorgen. Erst kurz nach 2.00 Uhr konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden. Zeitweise hatte sich der Verkehr nach Angaben der Polizei auf drei Kilometer Länge gestaut.

Auch die A1 nahe Osnabrück musste wegen eines Unfalls in Richtung Bremen am Sonntag in den frühen Morgenstunden voll gesperrt werden. Ein Sattelzug war nach Angaben der Polizei seitlich mit einem Kleinlaster kollidiert. Teile des Kleinlasters verteilten sich auf der Straße. Die Straße wurde am Morgen - rechtzeitig vor dem einsetzenden Reiseverkehr - wieder freigegeben. Die Polizei sucht den Fahrer des Sattelzuges, der den Unfall verursacht haben soll.

Auf der A1 nahe Hamburg bremste ein kurioser Zwischenfall den Verkehr aus: Weil zwei Schafe im Landkreis Harburg beim Scheren ausgebüxt waren, musste die A1 in dem Abschnitt zwei Stunden lang gesperrt werden. Die beiden Ausreißer ließen sich zunächst nicht einfangen und liefen am Sonntagnachmittag immer wieder auf die Autobahn in Rosengarten im Landkreis Harburg, wie die Polizei mitteilte. Die Autobahn musste in beide Richtungen gesperrt werden. Später konnten die Tiere wieder eingefangen werden. Am Samstag stockte der Verkehr auch auf der A1 nahe Bremen und in Richtung Osnabrück, dort waren Baustellen sowie der Rückreiseverkehr von Urlaubern der Grund.

Viele Autofahrer wollten am Wochenende von der Küste zurück ins Inland oder umgekehrt: Für Samstag meldete die Autobahnpolizei Ahlhorn im Landkreis Oldenburg volle Straßen. Betroffen seien vor allem die A1 sowie die A29 gewesen, hieß es. Dass die Straßen viel befahren waren, führte die Polizei dort auf das bevorstehende Ferienende in Niedersachsen und die Mitte der Ferien in Nordrhein-Westfalen zurück. Hinzu kamen dort kleinere Unfälle, die den Verkehr zusätzlich immer wieder ins Stocken geraten ließen. Sieben Unfälle mit Blechschäden zählte die Autobahnpolizei Ahlhorn am Samstag.

Da in einigen Bundesländern wie Rheinland-Pfalz, Hessen oder Mecklenburg-Vorpommern an diesem Wochenende die Sommerferien enden, war mit mehr Verkehr auf den Autobahnen gerechnet worden. In Niedersachsen und Bremen enden die Ferien am Mittwoch.

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