Verkehr - Hannover:Hannovers OB will Radverkehr mit Millionenaufwand ausbauen

Deutschland
Belit Onay (Bündnis 90/Die Grünen) lächelt in die Kamera. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Hannover (dpa/lni) - Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) möchte den Radverkehr in der Landeshauptstadt massiv ausbauen. Mit einem Millionenaufwand solle ein Netz von zwölf neuen Radrouten aus allen Stadtteilen in die City geschaffen werden, kündigte Onay am Mittwoch an. Es gebe viel Zustimmung zu dem Thema "weg vom Auto, hin zu mehr Radverkehr, mehr Fußverkehr, mehr ÖPNV", sagte er. Der Radverkehr sei nicht nur eine Fortbewegung auf zwei Rädern, sondern Teil eines verkehrlichen Gesamtgefüges. "Mein Ziel ist es, bis 2030 auf 25 bis 30 Prozent, wenn nicht gar 40 Prozent Fahrradnutzung zu kommen."

Das künftige, etwa 90 Kilometer lange Velorouten-System sei bequem, unkompliziert und sicher. "Es führt über ausgebaute Wege, die sich nicht kreuzen und getrennt sind vom Autoverkehr." Die neuen Radpisten sollen durchgängig gekennzeichnet und in der Innenstadt beleuchtet sein. Zudem sollen sie über angepasste Ampelschaltungen verfügen, die die Wartezeiten an Kreuzungen verringern. Zunächst sind rund 10 Millionen Euro für das Radwegenetz eingeplant, die genauen Kosten stünden noch nicht fest. Der Bauausschuss beschäftigt sich Mitte des Monats erstmals mit dem Vorhaben.

Ergänzt werden soll das innerstädtische Radroutennetz mit Radschnellwegen, die ins Umland führen. Im September sollen die Arbeiten am Radschnellweg von Hannover nach Lehrte beginnen, für einen Radschnellweg zwischen Hannover und Langenhagen liegen die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vor.

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