Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Gleich zwei stark befahrene Bahnstrecken in Hessen werden Anfang des neuen Jahres in Hessen wochenlang gesperrt. Zwischen Frankfurt und Mannheim geht ab 1. Januar 2024, 23.00 Uhr, bis 22. Januar, 4.00 Uhr, nichts mehr. Grund sind vorbereitende Arbeiten auf dem Riedbahn genannten Abschnitt für eine großangelegte Sanierung in der zweiten Jahreshälfte 2024. Die Folgen werden in drei Bundesländern zu spüren sein, neben Hessen und Baden-Württemberg auch in Rheinland-Pfalz.
Vom 2. Januar bis 18. Februar wird zudem ein Abschnitt der Main-Weser-Bahn gesperrt - ein letztes Mal nach den jahrelangen Bauarbeiten für die neuen Gleise der S6 zwischen Frankfurt West und Bad Vilbel. Züge werden umgeleitet oder fallen aus, Ersatzbusse sind unterwegs. Die Bahnstrecke wird seit 2017 auf vier Gleise erweitert, zwei sollen künftig nur noch S-Bahnen nutzen. Die Sperrung hat auch Folgen für den Fernverkehr, so halten die meisten Züge der ICE-Linie Karlsruhe-Frankfurt-Kassel-Hamburg-Stralsund in Frankfurt am Südbahnhof statt am Hauptbahnhof.
Die Sperrung der Riedbahn betrifft Fern-, Regional- und Güterverkehr. Für die Regional- und S-Bahnen ist ein umfangreicher Ersatzverkehr mit insgesamt 150 Bussen und rund 1000 Fahrten pro Tag geplant. Der Fern- und teilweise auch der Güterverkehr werden über die parallel verlaufenden Strecken links und rechts des Rheins umgeleitet. Im Fernverkehr müssen sich Fahrgäste laut Bahn auf Verspätungen von etwa 30 Minuten einstellen, es entfallen gewohnte Halte in der Region. Auf den Ausweichstrecken wird der Regionalverkehr ausgedünnt.
Die Bahn erklärt, alle Änderungen seien in den Auskunftssystemen enthalten. Auf mehreren Internetseiten hat das Unternehmen zudem ausführliche Informationen zusammengestellt.
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