Frankfurt am Main:Naturschützer geben Widerstand gegen Umgehungsstraße B38 auf

Im juristischen Streit um die Ortsumgehung bei Mörlenbach im Kreis Bergstraße will der Bund für Umwelt- und Naturschutz (Bund) nicht weiter gegen den Bau der...

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Mörlenbach (dpa/lhe) - Im juristischen Streit um die Ortsumgehung bei Mörlenbach im Kreis Bergstraße will der Bund für Umwelt- und Naturschutz (Bund) nicht weiter gegen den Bau der 3,8 Kilometer langen Straße vorgehen. „Damit geben wir den jahrzehntelangen Kampf des Bund gegen eine der schlimmsten Fehlplanungen in der Region Starkenburg mit enormen negativen Auswirkungen auf Natur und Landschaft verloren“, teilte der stellvertretende Landesvorsitzes des Bund Hessen, Guido Carl, am Mittwoch mit. Es werde keine Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht gegen die Nichtzulassung einer Revision durch den Verwaltungsgerichtshof in Kassel eingelegt.

Die Verkehrsbehörde Hessen Mobil plant nun den ersten Spatenstich für das Bauprojekt mit Talbrücken und Tunneln im ersten Halbjahr 2020. Die Kosten bezifferte die Behörde am Mittwoch auf 72 Millionen Euro.

Der Verwaltungsgerichtshof Kassel hatte im Juli die Klage des Bund und eines Landwirts gegen den Planfeststellungsbeschluss der Bundesstraße 38a abgewiesen und eine Revision gegen das Urteil nicht zugelassen (Az.: 2C 720/14T). Der Bund hätte noch gegen die Nichtzulassung der Revision Beschwerde einlegen können.

Die Neubautrasse der B38 soll östlich an Mörlenbach vorbeiführen. Hessen Mobil zufolge soll dadurch der Verkehr innerorts um bis zu 68 Prozent entlastet werden.

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