Frankfurt am Main:Einstiegslotsen in Regionalbahnen am Hauptbahnhof Frankfurt

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Einstiegslotsen sollen am Frankfurter Hauptbahnhof nun auch im Regionalverkehr für mehr Pünktlichkeit von Zügen sorgen. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund und die Deutsche Bahn starteten am Montag ein dreimonatiges Pilotprojekt.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Einstiegslotsen sollen am Frankfurter Hauptbahnhof nun auch im Regionalverkehr für mehr Pünktlichkeit von Zügen sorgen. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund und die Deutsche Bahn starteten am Montag ein dreimonatiges Pilotprojekt.

Die Lotsen sollen dafür sorgen, dass die Zugtüren rechtzeitig schließen und nicht etwa von Fahrgästen aufgehalten werden. Außerdem sollen sie die Passagiere gleichmäßig auf die Wagen verteilen. Sie werden in der Hauptverkehrszeit zwischen 15.00 und 19.00 Uhr an sechs Zügen pro Stunde eingesetzt.

„Was hier passiert, wächst sich aufs Netz aus“, sagte der Vorsitzende von DB Regio Mitte, Frank Klingenhöfer, bei der Vorstellung des Projekts am Montag im Frankfurter Hauptbahnhof. Kleine Verspätungen würden sich auch auf Folgezüge auswirken und weitere Verzögerungen verursachen.

Das Projekt ist bundesweit das erste seiner Art und möglicherweise Vorbild für andere Städte. „Für uns ist das jetzt ein Test“, sagte der Vorstand Produktion bei der DB Regio AG, Oliver Terhaag. Sollte der erfolgreich sein, wolle man das Modell ausweiten.

Vorbild für die Einstiegslotsen im Regionalverkehr ist ein Projekt in der Frankfurter S-Bahn. Seit September 2017 regeln Lotsen das Einsteigen an den Stationen Hauptbahnhof, Konstablerwache und Hauptwache - laut Klingenhöfer mit Erfolg. Die Zeitersparnis betrage pro Zug zwar nur sechs Sekunden. Das würde sich bei 900 Bahnen pro Tag aber summieren.

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