Düsseldorf:Weniger tödliche Unfälle auf dem Schulweg

Lesezeit: 1 min

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Zahl der tödlichen Unfälle auf dem Schulweg ist in Nordrhein-Westfalen zurückgegangen. Nach vorläufigen Daten der Unfallkasse NRW kamen 2018 drei Kinder auf dem Schulweg ums Leben. In den Jahren zuvor war die Zahl noch erheblich angestiegen: Von 5 Toten 2015 über 7 Tote 2016 und 13 Tote im Jahr 2017, wie aus der Statistik der Unfallkasse NRW hervorgeht. Nach ihren Daten gibt es rund drei Millionen versicherte Schüler in NRW.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Zahl der tödlichen Unfälle auf dem Schulweg ist in Nordrhein-Westfalen zurückgegangen. Nach vorläufigen Daten der Unfallkasse NRW kamen 2018 drei Kinder auf dem Schulweg ums Leben. In den Jahren zuvor war die Zahl noch erheblich angestiegen: Von 5 Toten 2015 über 7 Tote 2016 und 13 Tote im Jahr 2017, wie aus der Statistik der Unfallkasse NRW hervorgeht. Nach ihren Daten gibt es rund drei Millionen versicherte Schüler in NRW.

In Nordrhein-Westfalen gibt es zahlreiche Initiativen, um die Verkehrssicherheit auf dem Schulweg und direkt an den Schulen zu verbessern. So wirbt die Landesverkehrswacht NRW unter anderem dafür, sogenannte Elternhaltestellen im Umfeld der Grundschulen einzurichten. Von dort aus könnten Kinder nach dem Aussteigen aus dem Auto zumindest das letzte Stück gemeinsam zu Fuß zur Schule gehen und es werde ein Verkehrschaos direkt vor den Schulen vermieden.

„Die Kinder lernen Verkehrssicherheit nicht vom Rücksitz des Autos aus“, sagte der Geschäftsführende Direktor der Landesverkehrswacht, Burkhard Nipper. Bisher gebe es landesweit 64 Hol- und Bringzonen für Grundschulen, die mit einem speziellen Schild der Verkehrswacht gekennzeichnet seien. Das Schild sei aber nur das „i-Tüpfelchen“. Es gebe darüber hinaus zahlreiche weitere Projekte vor Ort, den Schulweg der Kinder in Zusammenarbeit mit der Schule, der Polizei und der örtlichen Verkehrsbehörde sicherer zu machen.

Auch Abbiegeunfälle werden als Schwerpunkt der Prävention gesehen. Um Schülern das Problem zu verdeutlichen, gebe es Aktionen mit großen Fahrzeugen an den Schulen. Planen an der Seite eines Lastwagens könnten den Bereich des toten Winkels markieren, der nicht einsehbar ist. „Da kann eine ganze Klasse drin stehen und der Fahrer kann nichts sehen“, verdeutlichte Nipper. Die Landesverkehrswacht fordere einen stärkeren Einsatz technischer Assistenzsysteme in großen Fahrzeugen. Mit Aufklebern an Lastwagen und Bussen könnten andere Verkehrsteilnehmer auf die besondere Situation hingewiesen werden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: