Dortmund:Frau bei Unfall getötet: Fahrer wendet in Rettungsgasse

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Dortmund (dpa/lnw) - Ein Autofahrer hat in einem Stau in Dortmund nach einem Unfall mit tödlichem Ausgang einfach gewendet und ist durch die Rettungsgasse zurückgefahren. Bei einer Kollision war eine 69-Jährige, die aus noch ungeklärter Ursache auf der falschen Spur in die gegensätzliche Richtung fuhr, lebensgefährlich verletzt worden. Die Bochumerin starb wenige Stunden nach dem Vorfall im Krankenhaus, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Zwei weitere Personen wurden verletzt - eine Frau, deren Wagen mit dem der Falschfahrerin frontal zusammenstieß und eine weitere Fahrerin, die nicht mehr bremsen konnte und auffuhr.

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Dortmund (dpa/lnw) - Ein Autofahrer hat in einem Stau in Dortmund nach einem Unfall mit tödlichem Ausgang einfach gewendet und ist durch die Rettungsgasse zurückgefahren. Bei einer Kollision war eine 69-Jährige, die aus noch ungeklärter Ursache auf der falschen Spur in die gegensätzliche Richtung fuhr, lebensgefährlich verletzt worden. Die Bochumerin starb wenige Stunden nach dem Vorfall im Krankenhaus, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Zwei weitere Personen wurden verletzt - eine Frau, deren Wagen mit dem der Falschfahrerin frontal zusammenstieß und eine weitere Fahrerin, die nicht mehr bremsen konnte und auffuhr.

Ein ungeduldiger Autofahrer habe den Stau und die damit verbundene Wartezeit offenbar als zu lange empfunden, berichtete die Polizei. Der Mann wendete und fuhr in Gegenrichtung durch die Rettungsgasse, die zuvor in vorbildlicher Weise gebildet worden sei. Pech für den skrupellosen Fahrer: Ein Feuerwehrmann, der privat ebenfalls im Stau stand, fotografierte den Wagen und meldete den Fall. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Die Polizei ermittelt derzeit den Fahrer, dem ein Bußgeld und ein einmonatiges Fahrverbot drohen. Wer ohne Anweisung eine Rettungsgasse nutze, begehe eine Ordnungswidrigkeit. Das Wenden und Steuern entgegen der Fahrtrichtung könne zudem mit zwei Punkten in Flensburg geahndet werden. Sollte auch eine Gefährdung des Straßenverkehrs vorliegen, wäre das eine Straftat.

Die Feuerwehr kritisierte die missbräuchliche Nutzung der Rettungsgasse. Man müsse immer damit rechnen, dass weitere Rettungsfahrzeuge kommen und die Gasse für sie dann blockiert sei. Zudem würden andere wartende Verkehrsteilnehmer gefährdet.

Erst vor wegen Tagen soll eine renitente Autofahrerin an einer Unfallstelle in Düsseldorf mit einem lebensgefährlich verletzten Motorradfahrer die Rettungsmaßnahmen gestört haben. Die 50-Jährige soll sich ausfallend über den Stau beschwert haben - und muss ebenfalls mit Konsequenzen rechnen. Sie wurde angezeigt.

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