Verkehr:Busfahrer-Streik in Hessen endet

Nach fast zwei Wochen neigt sich der Busfahrer-Streik in Hessen dem Ende entgegen: Zu Betriebsbeginn am Sonntag blieben vielerorts noch einmal zahlreiche Busse...

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach fast zwei Wochen neigt sich der Busfahrer-Streik in Hessen dem Ende entgegen: Zu Betriebsbeginn am Sonntag blieben vielerorts noch einmal zahlreiche Busse im Depot stehen, zum Wochenstart sollten sie wieder im gesamten Bundesland rollen.

Das ab Montag laufende Schlichtungsverfahren zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Arbeitgeberseite soll wieder Bewegung in den festgefahrenen Tarifstreit bringen. Während der Gespräche darf die Gewerkschaft nicht zum Streik aufrufen.

Mehr als 3000 Fahrer privater Busunternehmen hatten vor knapp zwei Wochen einen unbefristeten Ausstand angetreten, nachdem die fünfte Verhandlungsrunde ergebnislos geblieben war. In mehreren Städten - darunter Frankfurt, Darmstadt und Kassel - lag der Busverkehr dadurch in weiten Teilen lahm.

Nun soll der frühere RMV-Chef Volker Sparmann helfen: Wie schon im Tarifstreit vor zwei Jahren vermittelt er auch dieses Mal zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite. Verdi hat sich vorbehalten, den Streik wieder aufzunehmen, falls die Schlichtung scheitern sollte.

Verdi fordert für rund 4400 Busfahrer unter anderem eine Erhöhung des Grundgehalts von jetzt 13,50 Euro auf 16,60 Euro pro Stunde. Der Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer hatte sein erstes Angebot einmal aufgestockt, was Verdi aber nicht genügte.

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