Blankenfelde (dpa/bb) - Mit der geplanten Verlängerung der S-Bahnlinie S2 von Blankenfelde nach Rangsdorf südlich von Berlin sind drei neue Stationen geplant. Mit Dahlewitz, Dahlewitz-Rolls-Royce und Rangsdorf bekämen Pendler eine direkte S-Bahn-Anbindung ins Berliner Zentrum und zum Gewerbegebiet Dahlewitz, wo der Turbinenhersteller Rolls-Royce angesiedelt ist, teilten die Deutsche Bahn, das Verkehrsministerium Brandenburg, die Senatsverwaltung für Verkehr in Berlin sowie der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) am Dienstag mit. Die Bahn und Brandenburg unterzeichneten eine Finanzierungsvereinbarung für die weitere Planung.
Brandenburgs Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) sprach von guten Nachrichten für die Pendler. „Mich persönlich freut besonders, dass wir damit eine Strecke wieder befahren, die mit dem Bau der Berliner Mauer gekappt wurde.“ Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) erklärte: „Hiermit kommen wir unserem Ziel näher, auch für die Menschen in den stark wachsenden Nachbargemeinden künftig bessere klimafreundliche Anbindungen zu schaffen.“ Bahn-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla betonte, die Region profitiere, langfristig auch das Klima.
Rund 16 Millionen Euro Landesmittel stehen für die Planung der erweiterten Strecke zur Verfügung. Das Vorhaben ist Teil des Infrastrukturprojektes i2030, in dem sich die Länder Berlin und Brandenburg, die Deutsche Bahn und der VBB zusammengeschlossen haben, um für die Hauptstadtregion mehr und bessere Verbindungen zu schaffen.