Berlin:Tödlicher Unfall mit Polizeiauto: Stilles Gedenken

Zwei Jahre nachdem eine junge Frau bei einem Unfall mit einem Polizeiauto am Alexanderplatz starb, rufen alternative Verkehrsverbände zu einem Gedenken auf. Am...

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Berlin (dpa/bb) - Zwei Jahre nachdem eine junge Frau bei einem Unfall mit einem Polizeiauto am Alexanderplatz starb, rufen alternative Verkehrsverbände zu einem Gedenken auf. Am Mittwoch soll eine Solidaritätsveranstaltung für Unfallopfer in Form eines stillen Gedenkens an der Unfallstelle auf der Grunerstraße nahe dem Roten Rathaus stattfinden. Das teilten der Verkehrsclub Deutschland VCD, der Verein Changing Cities und der Fußgängerverband FUSS am Dienstag mit.

Der VCD betonte: „Es kann jeden treffen. Die Opfer tödlicher Unfälle stehen daher für uns alle und verdienen die Solidarität der Stadtgesellschaft.“ Nötig sei eine zügige gerichtliche Aufarbeitung des Falls.

Der Polizist, der den Streifenwagen mit Blaulicht und Sirene fuhr, wurde kürzlich wegen fahrlässiger Tötung und Gefährdung des Straßenverkehrs durch Alkohol am Steuer angeklagt. Laut Staatsanwaltschaft fuhr er unter Alkoholeinfluss zunächst mit einer Geschwindigkeit von 130 Stundenkilometern. Hinter einer Tunnelausfahrt soll er das Auto der 21-Jährigen zu spät bemerkt und dann mit immer noch 93 Stundenkilometern gerammt haben.

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