Berlin:Oberbaumbrücke: Verkehrssenatorin macht Radfahrern Angebot

Berlin (dpa/bb) - Rund 150 Berliner Radfahrer haben am frühen Dienstagabend gegen die Einschränkungen für sie auf der sanierungsbedürftigen Oberbaumbrücke zwischen Kreuzberg und Friedrichshain demonstriert. "Wir hatten gerade die Europawahl, bei der der Klimawandel ein ausschlaggebendes Argument war, aber Berlin agiert nach dem alten Muster "Autoverkehr zuerst"", hieß es in einer Pressemitteilung der Bewegung Changing Cities.

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Berlin (dpa/bb) - Rund 150 Berliner Radfahrer haben am frühen Dienstagabend gegen die Einschränkungen für sie auf der sanierungsbedürftigen Oberbaumbrücke zwischen Kreuzberg und Friedrichshain demonstriert. „Wir hatten gerade die Europawahl, bei der der Klimawandel ein ausschlaggebendes Argument war, aber Berlin agiert nach dem alten Muster „Autoverkehr zuerst“, hieß es in einer Pressemitteilung der Bewegung Changing Cities.

Seit Montagmorgen wird auf der Brücke gebaut, der Verkehr läuft in beiden Richtungen statt zwei- nur noch einspurig. Für Radfahrer wurde zunächst eine Fahrspur unter den Arkaden parallel zum Gehweg eingerichtet. Am Montagabend verkündete der Berliner Senat, dass für Radfahrer in Richtung Kreuzberg nun eine Absteigepflicht aus Verkehrssicherheitsgründen gelte. Am Dienstag erklärte die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) auf Twitter, in Richtung Kreuzberg werde auf dem bisherigen Gehweg eine Radspur eingerichtet.

Verkehrssenatorin Regine Günter (parteilos/für die Grünen), die auf der Brücke zu den Demonstranten sprach, erweiterte dieses Angebot. Von Ost nach West - von Friedrichshain nach Kreuzberg - sollen die Radfahrer die rechte Fußgängerseite komplett für sich bekommen. In der Gegenrichtung - von West nach Ost - sollen sich Radfahrer und Fußgänger den Bürgersteig teilen, wie die Senatorin sagte.

Nach Angaben der Polizei verlief die Demonstration friedlich und ohne Störungen.

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