Berlin:Bahn prüft Beraterverträge auch mit Jürgen Rüttgers

Berlin (dpa) - Die interne Überprüfung von Beraterverträgen bei der Deutschen Bahn betrifft auch Vereinbarungen mit dem früheren nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU). Rüttgers hatte Beratungsleistungen für die früheren Konzernvorstände Rüdiger Grube und Volker Kefer erbracht, wie aus einer Stellungnahme der Bahn für die "Bild"-Zeitung (Donnerstag) hervorgeht. Ein Bahnsprecher verwies auf diese Äußerungen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa) - Die interne Überprüfung von Beraterverträgen bei der Deutschen Bahn betrifft auch Vereinbarungen mit dem früheren nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU). Rüttgers hatte Beratungsleistungen für die früheren Konzernvorstände Rüdiger Grube und Volker Kefer erbracht, wie aus einer Stellungnahme der Bahn für die „Bild“-Zeitung (Donnerstag) hervorgeht. Ein Bahnsprecher verwies auf diese Äußerungen.

Demnach hat der heutige Bahnchef Richard Lutz in seiner Zeit als Finanzchef die Beraterverträge zwar als Zweitunterzeichner mit unterschrieben. Er habe die Leistungen aber weder angefordert noch genutzt. Rüttgers war für eine Stellungnahme am Donnerstag zunächst nicht zu erreichen.

Der Bahn-Aufsichtsrat will sich am Mittwoch mit den Beraterverträgen auseinandersetzen. Bei den Fällen geht es vor allem darum, dass Ex-Vorstände vom Management nach dem Ausscheiden Beraterverträge bekommen haben, ohne dass die Zustimmung des Aufsichtsrats eingeholt wurde. Dem Kontrollgremium liegt dazu der Bericht einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vor.

Dem Vernehmen nach wurden in elf Fällen Verstöße gegen das Aktienrecht festgestellt. Zwei Fälle betreffen demnach die Deutsche Bahn AG, neun Tochterunternehmen. Die fraglichen Verträge stammen aus den Jahren 2010 bis 2018.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: