Verkehr:Auch einige europäische Maut-Gegner lassen Autofahrer zahlen

Brüssel (dpa) - Die deutschen Maut-Pläne sorgen in vielen Ländern für Widerstand. Etliche von ihnen treffen sich am Mittwoch in Brüssel. Doch wie handhaben diese Staaten die Nutzung ihrer eigenen Straßen?

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Brüssel (dpa) - Die deutschen Maut-Pläne sorgen in vielen Ländern für Widerstand. Etliche von ihnen treffen sich am Mittwoch in Brüssel. Doch wie handhaben diese Staaten die Nutzung ihrer eigenen Straßen?

Vignette für eine pauschale Straßennutzung:

ÖSTERREICH - Für Autobahnen und Schnellstraßen ist eine Vignette nötig. Sie kostet für 10 Tage 8,80 Euro, für ein Jahr 85,70 Euro.

TSCHECHIEN - In Tschechien müssen Autofahrer auf allen Autobahnen und Schnellstraßen Maut zahlen. Zehn Tage kosten 11,50, ein Jahr etwa 55 Euro.

UNGARN - Die Autobahnen und Schnellstraßen in Ungarn sind mautpflichtig. Die Kosten für Pkw liegen für 10 Tage bei knapp 10 Euro, für ein Jahr bei knapp 140 Euro.

Streckenabhängige Maut:

POLEN - Die Autobahnen A1, A2 und A4 sind streckenweise gebührenpflichtig.

FRANKREICH - Urlauber müssen auf fast allen Autobahnen zahlen. Die Gebühr hängt auch von der gefahrenen Distanz ab.

Keine Maut:

DÄNEMARK - In Dänemark gibt es keine Maut. Wer mit dem Auto die mehr als 13 Kilometer lange Storebaelt-Brücke überqueren will, zahlt aber 34 Euro. Die Benutzung der Öresund-Brücke zwischen Kopenhagen und Malmö (Schweden) kostet 48 Euro.

BELGIEN - Autofahrer müssen in Belgien nichts für die Straßennutzung zahlen.

NIEDERLANDE - In den Niederlanden rollen Autos kostenfrei über die Straßen. Die Nutzung einzelner Brücken und Tunnel ist aber gebührenpflichtig.

LUXEMBURG: In Luxemburg gibt es keine Maut.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: