Bad Homburg vor der Höhe:Alete-Babykeks erhält Negativpreis für Werbelüge

Bad Homburg (dpa/lhe) - Für einen zuckerhaltigen Babykeks ist der Nahrungsmittelhersteller Alete für den "Goldenen Windbeutel" ausgewählt worden. Der Negativpreis wird von der Verbraucherorganisation Foodwatch vergeben. Sie kritisierte am Dienstag, der Keks enthalte 25 Prozent Zucker und fördere Karies. Entgegen Empfehlungen von Medizinern biete das Unternehmen die Knabberei für Säuglinge ab dem achten Monat an. Dies grenze an "Körperverletzung durch Irreführung", heißt es in einer Mitteilung von Foodwatch.

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Bad Homburg (dpa/lhe) - Für einen zuckerhaltigen Babykeks ist der Nahrungsmittelhersteller Alete für den „Goldenen Windbeutel“ ausgewählt worden. Der Negativpreis wird von der Verbraucherorganisation Foodwatch vergeben. Sie kritisierte am Dienstag, der Keks enthalte 25 Prozent Zucker und fördere Karies. Entgegen Empfehlungen von Medizinern biete das Unternehmen die Knabberei für Säuglinge ab dem achten Monat an. Dies grenze an „Körperverletzung durch Irreführung“, heißt es in einer Mitteilung von Foodwatch.

Alete mit Sitz im hessischen Bad Homburg wollte den Preis nicht annehmen. Geschäftsführer Peter Hüttmann kündigte an, die Rezeptur des Kekses zu überarbeiten. Dies geschehe unabhängig von dem Negativpreis, sagte Hüttmann der Deutschen Presse-Agentur. Das veränderte Produkt komme 2018 auf den Markt. Außerdem will das Unternehmen das von Foodwatch kritisierte Wort „babygerecht“ von der Packung streichen.

Die Organisation vergibt den „Goldenen Windbeutel“ seit 2009. Sie will damit auf Werbelügen aufmerksam machen.

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