Schwerin:Auf dem Weg zum autonomen Fahren: Hydraulik Nord forscht mit

Parchim (dpa/mv) - Der Anlagenbauer Hydraulik Nord in Parchim will Bau- und Agrarfahrzeuge näher an das autonome Fahren auch auf der Straße bringen. "Traktoren und Mähdrescher fahren schon seit vielen Jahren mit Hilfe von Ortungssystemen über die Felder. Sobald sie auf öffentliche Straßen kommen, wird der elektrohydraulische Teil des Lenksystems aber hart abgeschaltet. Wir wollen das System so sicher machen, dass es auch im Straßenverkehr genutzt werden kann", erklärte Entwicklungsleiter Thomas Pippes am Montag bei einem Besuch von Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) in dem Unternehmen.

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Parchim (dpa/mv) - Der Anlagenbauer Hydraulik Nord in Parchim will Bau- und Agrarfahrzeuge näher an das autonome Fahren auch auf der Straße bringen. „Traktoren und Mähdrescher fahren schon seit vielen Jahren mit Hilfe von Ortungssystemen über die Felder. Sobald sie auf öffentliche Straßen kommen, wird der elektrohydraulische Teil des Lenksystems aber hart abgeschaltet. Wir wollen das System so sicher machen, dass es auch im Straßenverkehr genutzt werden kann“, erklärte Entwicklungsleiter Thomas Pippes am Montag bei einem Besuch von Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) in dem Unternehmen.

„In enger Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft wird hier an einer neuen Technologie geforscht, die das Zukunftsthema autonomes Fahren entscheidend voranbringen kann“, sagte Glawe. Deshalb werde das mit knapp 2,7 Millionen Euro veranschlagte Forschungsvorhaben von Hydraulik Nord und der Universität Rostock vom Land finanziell unterstützt. Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) würden rund 1,8 Millionen Euro bereitgestellt. Nach erfolgreichem Abschluss der Entwicklung und Aufnahme der Serienproduktion für „straßenzugelassene Aktivlenksysteme“ könnten 17 weitere Arbeitsplätze im Unternehmen entstehen.

Laut Pippes soll die Lenkvorrichtung in Form eines Baukastensystems in unterschiedlichen Fahrzeugen zum Einsatz kommen, den Lenkwunsch des Fahrers ermitteln können und technisch korrigierend eingreifen. Damit würden Fahrkomfort und Fahrsicherheit erhöht, zeigte sich der Entwicklungsingenieur sicher.

Wie Glawe mitteilte, stehen in der aktuellen EU-Förderperiode 2014 bis 2020 insgesamt 168 Millionen Euro aus dem EFRE-Fonds für die Innovationsförderung zur Verfügung. Unterstützt würden vor allem Verbundprojekte von Wirtschaft und Wissenschaft im Land. Seit 2014 seien 122,5 Millionen Euro für 354 Vorhaben bewilligt worden.

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