Potsdam:Brandenburgs Hoffnung: Digitales Arbeiten auf dem Land

Wittenberge (dpa/bb) - Wer nur mit Hilfe seines Computers und des Internets arbeitet, kann das auch in Dörfern und Kleinstädten auf dem Land tun. Dass diese Form des Arbeitens zunehmen wird, hofft die Brandenburger Wirtschaftsförderung (WFBB). Steffen Kammradt, Geschäftsführer der WFBB, die entsprechende Projekte fördert, spricht von einem "digitalen Comeback des Landlebens".

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Wittenberge (dpa/bb) - Wer nur mit Hilfe seines Computers und des Internets arbeitet, kann das auch in Dörfern und Kleinstädten auf dem Land tun. Dass diese Form des Arbeitens zunehmen wird, hofft die Brandenburger Wirtschaftsförderung (WFBB). Steffen Kammradt, Geschäftsführer der WFBB, die entsprechende Projekte fördert, spricht von einem „digitalen Comeback des Landlebens“.

Noch bis Jahresende haben sich 20 kreative Menschen in Wittenberge (Prignitz) angesiedelt. Die Stadt stellt ihnen in der Zeit billige Wohnungen und kostenlose Arbeitsräume zur Verfügung. Die Zahl der Bewerber war nach Angaben der Wirtschaftsförderung dreimal so hoch wie die zur Verfügung stehenden Plätze. Zu einer Veranstaltung zu dem Thema am Samstag hatten sich rund 150 Teilnehmer angemeldet.

Digitalisierung biete enormes Entwicklungspotenzial, sowohl für Firmen, Beschäftigte und Selbstständige. Klassische Wirtschaftsförderung sei bislang auf Industriegebiete entlang der Autobahnachsen ausgerichtet, sagte Kammradt.

„Moderne Wirtschaftsförderung fügt die neuen digitalen Orte im Land hinzu.“ Aus Sicht der WFBB könnte sich Brandenburg zu einem Innovationslabor für digitale Anwendungen entwickeln. Das reiche von eHealth über autonomes Fahren bis zum Smart Living in ländlichen Regionen. Digitales Arbeiten mache es möglich, in der Prignitz zu leben und von dort aus für Firmen in den Metropolen zu arbeiten, betonte er.

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