München:Bayerns Familienfirmen überdurchschnittlich rentabel

Frankfurt/München (dpa/lby) - Die großen bayerischen Familienbetriebe sind im bundesweiten Vergleich besonders profitabel. Sie erwirtschafteten im Jahr 2015 mit jedem Euro Eigenkapital 14,1 Cent Gewinn, wie die Deutsche Bank und der Bundesverband der Deutschen Industrie am Donnerstag mitteilten. Damit lagen sie weit über der durchschnittlichen Eigenkapitalrendite von 9,1 Prozent.

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Frankfurt/München (dpa/lby) - Die großen bayerischen Familienbetriebe sind im bundesweiten Vergleich besonders profitabel. Sie erwirtschafteten im Jahr 2015 mit jedem Euro Eigenkapital 14,1 Cent Gewinn, wie die Deutsche Bank und der Bundesverband der Deutschen Industrie am Donnerstag mitteilten. Damit lagen sie weit über der durchschnittlichen Eigenkapitalrendite von 9,1 Prozent.

Laut Studie investierten die bayerischen Familienbetriebe auch mit am meisten: Ihre Investitionen übertrafen die Abschreibungen um 4,4 Prozent, höher waren sie nur in Baden-Württemberg mit 4,9 Prozent. Schlusslichter waren Firmen in Hamburg und dem Saarland mit gut 1 Prozent. „Bayern und Baden-Württemberg sind als Standort gerade bei Industrieunternehmen beliebt. Dieser Trend setzt sich bis heute fort“, sagte Stefan Bender, Leiter der Abteilung Firmenkunden Deutschland bei der Deutschen Bank. Die Investitionsquoten zeigten, dass die großen Familienunternehmen auf die Zukunft setzten: „Das ist ein gutes Zeichen für den Wirtschaftsstandort Deutschland insgesamt.“

Zu den großen Familienunternehmen zählen Firmen mit mindestens 50 Millionen Euro Jahresumsatz. Obwohl diese nur 0,1 Prozent aller Unternehmen in Deutschland ausmachen, stellten sie 21 Prozent der Arbeitsplätze und erwirtschafteten 23 Prozent des Umsatzes.

Zu den nach Umsatz und Beschäftigung größten Familienunternehmen in Bayern zählen die Autozulieferer Schaeffler, Dräxlmaier und Brose, Knauf-Gips und der Spediteur Dachser. Die drei ältesten großen Familienunternehmen in Bayern sind die Alois Dallmayr KG von 1700, die Oettinger Brauerei von 1731 und Faber-Castell von 1761.

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