Hannover:FDP-Studie: Start-up-Förderung nur Mittelmaß

Lesezeit: 1 min

Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Förderung innovativer Start-ups ist bisher eher Mittelmaß: Das ist das Fazit einer von der FDP beauftragten Studie. "Wir brauchen einen regelrechten Start-up-Pakt im Lande, der auch über die Legislaturperiode hinausgeht", forderte am Freitag der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion im niedersächsischen Landtag, Christian Grascha. Bei der Vorlage der Untersuchung machte sich auch FDP-Fraktionschef Stefan Birkner für eine Ausweitung der bisherigen Aktivitäten der Landesregierung stark.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Förderung innovativer Start-ups ist bisher eher Mittelmaß: Das ist das Fazit einer von der FDP beauftragten Studie. „Wir brauchen einen regelrechten Start-up-Pakt im Lande, der auch über die Legislaturperiode hinausgeht“, forderte am Freitag der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion im niedersächsischen Landtag, Christian Grascha. Bei der Vorlage der Untersuchung machte sich auch FDP-Fraktionschef Stefan Birkner für eine Ausweitung der bisherigen Aktivitäten der Landesregierung stark.

Es gehe nicht an, nur die technische Infrastruktur zu schaffen; vielmehr müsste auch ein geeignetes Umfeld etabliert werden. So sollte nach der FDP-Vorstellung nicht nur die dauerhafte Finanzierung der bisherigen acht Start-up-Zentren im Lande gesichert, sondern deren Zahl auch verdoppelt werden. In diesen Zentren sollen junge Unternehmen durch individuelles Coaching, eine bessere Vernetzung und kostenlose Arbeitsplätze unterstützt werden. Unterhalb dieser Ebene sollten für diese jungen Unternehmen auch sogenannte Coworking-Spaces in jeder Stadt zu deren erster Anschubförderung geschaffen werden.

Der auch für Digitales zuständige Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hatte im Mai für Start-up-Unternehmen weitere Fördermittel angekündigt. Ein Sprecher seines Ministeriums betonte: „Bei den derzeit laufenden Haushaltsberatungen gilt es, das Programm finanziell abzusichern.“ Auch er gab zu: „Die momentane Gründungsdynamik in Niedersachsen kann noch besser werden.“ Ein Grund dafür, dass Niedersachsen im Mittelfeld der Bundesländer liege, sei die gute Konjunktur: „In Zeiten einer guten wirtschaftlichen Lage mit geringen Arbeitslosenzahlen wird weniger gegründet“, so der Sprecher.

Die FDP warf Althusmann vor, weitgehend nur Vorhaben seines Amtsvorgängers Olaf Lies (SPD) umzusetzen. Die von den Autoren Jörg Lahner und Philip Mertes vorgestellte Studie „Start-up, Niedersachsen!“ versteht sich als Handlungsempfehlung und soll der FDP auch als Stichwortgeber für Landtags-Initiativen dienen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: