Hamburg:Im Zukunftspakt fehlen bessere Löhne und Arbeitsbedingungen

Schwerin/Hamburg (dpa/mv) - Nach dem Unternehmer-Vorschlag für einen Zukunftspakt Wirtschaft-Arbeit-Digitalisierung hat der DGB Nord das Fehlen wichtiger Inhalte kritisiert. Dazu gehörten höhere Löhne, familiengerechte Arbeitszeiten und gesündere Arbeitsbedingungen, sagte der DGB Nord-Vorsitzende Uwe Polkaehn am Mittwoch. Nur gut bezahlte Fachkräfte mit fairen Arbeitsverträgen würden Spitzenleistungen abliefern.

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Schwerin/Hamburg (dpa/mv) - Nach dem Unternehmer-Vorschlag für einen Zukunftspakt Wirtschaft-Arbeit-Digitalisierung hat der DGB Nord das Fehlen wichtiger Inhalte kritisiert. Dazu gehörten höhere Löhne, familiengerechte Arbeitszeiten und gesündere Arbeitsbedingungen, sagte der DGB Nord-Vorsitzende Uwe Polkaehn am Mittwoch. Nur gut bezahlte Fachkräfte mit fairen Arbeitsverträgen würden Spitzenleistungen abliefern.

Der DGB Nord stimmte den Unternehmensverbänden zu, dass Mecklenburg-Vorpommern zu wenig Industrie und damit zu wenig Unternehmen habe, die vom Exportboom profitieren. Der Fachkräftemangel bremse das Wachstum. Daraus müsse man aber die richtigen Schlüsse ziehen, meinte Polkaehn. „Als Kaufkraftschwächling und Billiglohnland, in dem Billigprodukte entstehen, ist Mecklenburg nicht konkurrenzfähig.“ Der Staat müsse lenkend eingreifen, auch in der Wirtschaftsförderung. „Öffentliche Mittel sind nicht dazu da, Firmen zu fördern, die keine Tarifverträge bieten“, unterstrich der Gewerkschafter.

Die Linksfraktion im Landtag teilt die Kritik der Vereinigung der Unternehmensverbände am Bündnis für Arbeit als bürokratisch und nicht effizient genug. Die Erkenntnis der Unternehmensverbände allein reiche allerdings nicht. „Wenn sich bei den Arbeitsbedingungen und insbesondere den Löhnen nicht schleunigst etwas zum Besseren wendet, dann bleibt ein Zukunftspakt ein Pakt ohne Zukunft“, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher Henning Foerster.

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