Liechtenstein:Keine Partys, nur Geschäfte

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Das Schloss Vaduz thront rund 120 Meter über der Hauptstadt. Für Ausländer ist es nicht möglich, sich in der Stadt Immobilien zu kaufen. Als Finanzplatz dürfen sie Vaduz aber nutzen. (Foto: FABRICE COFFRINI/AFP)

Russische Oligarchen haben das Fürstentum bislang gerne als Finanzplatz genutzt. Nun ergeben sich allerhand Fragen.

Von Uwe Ritzer, Vaduz

Vorige Woche traf der Bann auch Roman Abramowitsch. Die Regierung in Vaduz folgte dem Beispiel der EU und verlängerte die Sanktionsliste russischer Oligarchen mit engen Bezügen zu Wladimir Putin um 15 Namen, darunter auch den des prominenten Eigentümers des englischen Fußball-Champions-League-Siegers FC Chelsea. Tatsächlich betrieb Abramowitsch auch vom Finanzplatz Liechtenstein aus seine internationalen Geschäfte. Die dort registrierte und treuhänderisch verwaltete Gesellschaft "Amoy Establishment" diente ihm vor einigen Jahren als Vehikel, um in bester Lage in Wien, am Kohlmarkt nämlich, ein Haus für 27 Millionen Euro zu kaufen. Ohne dabei selbst in Erscheinung zu treten.

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